Damen verlieren trotz guter Leistung

Unter suboptimalen Vorzeichen stand die erste Partie der Damen, da einige Spielerinnen, u.A. mit Marlene Zwiekopf die einzige gelernte Torhüterin, verhindert waren. Mit dem TSV Ottobeuren, die wie bereits in der letzten Saison aufsteigen wollen, wartete dann gleich ein schwerer Brocken auf die junge Weilheimer Mannschaft.

15 Minuten vor Spielbeginn knickte dann Valerie Sulimma, die während der Vorbereitung zur Aushilfstorhüterin umgeschult wurde, beim Aufwärmen unglücklich um und musste verletzt passen. Nun stand man vor dem Dilemma, wer sich ins Tor stellt. Letztendlich ging Rückraumschützin Mali Becker in den Kasten und stellte sich auch alles andere als schlecht an.

Die Damen kamen gut ins Spiel und konnten nach einem starken Start von Lea Stadler und einer 7m-Parade von Mali Becker mit 3:5 (7.) in Führung gehen. In der Folge zeichnete sich ein sehr ausgeglichenes Spiel auf gutem BOL-Niveau ab, bei dem die Allgäuerinnen meistens knapp in Front lagen. Im Angriff leistete man sich den einen oder anderen Ballverlust zu viel und schaltete anschließend zu langsam um, sodass Ottobeuren leichte Tore im Gegenstoße erzielen konnte. Somit ging es mit einem 16:14 Rückstand in die Pause.

Das Trainerduo Beinlich/ Wimmer zeigte sich in der Kabinenansprache dennoch zufrieden: „Wir haben 2-3 Fehlwürfe zu viel und laufen nicht schnell genug zurück, sonst passt alles.“

In den zweiten Durchgang startete man direkt mit einem Doppelschlag durch die zehnfache Torschützin Michèle Wagner und Spielmacherin Chiara Padberg, doch sollte dies das letzte Unentschieden der Partie sein. Ottobeuren setzte sich in der Folge immer wieder mit 2-3 Toren ab, den Weilheimerinnen gelang nie mehr als der Anschlusstreffer. Die Möglichkeiten zum Ausgleich waren zahlreich da, doch in diesen Momenten ließ man zu viele gute Chancen liegen, was die abgezockten Gegnerinnen zu nutzen wussten und somit am Ende mit 32:30 die Oberhand behielten.

Das Trainergespann fand dennoch lobende Worte für das junge Team, welches sich nie aufgab und trotz der ungünstigen Torwartsituation durchaus die Möglichkeiten hatte, bei einer der Topmannschaften der Liga zu punkten. Am kommenden Samstag findet im Rahmen der großen Saisoneröffnung zuhause das nächste Spiel gegen den TSV Landsberg statt. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche, lautstarke Unterstützung von den Rängen, um die ersten beiden Punkte der Saison einzufahren.

Für Weilheim spielten:                                                                  Malena Becker (TW)                                                              Michèle Wagner (10), Lea Stadler (9/2), Aileen Häuber (3/2), Chiara Padberg (3/2), Luca Padberg (2), Marina Wichtl (2), Theresa Ostermair (1), Annika Sparlinek, Alicia Wallraff, Katharina Wittkopf