H1 behält die weiße Weste

Nachdem der TSV Sonthofen zum zweiten Saisonspiel nicht angetreten ist, stand am vergangenen Samstag der zweite Auftritt der Dachse im Rahmen eines gemeinsamen Spieltages mit den Basketballern auf dem Programm. Dabei empfing man die SG Kaufbeuren/Neugablonz, die mit 2:2 Punkten ordentlich in die Saison gestartet ist. Die Vorzeichen waren dabei alles andere als optimal, da man auf die Verletzten Lukas Schwendele, Korbinian Wimmer und Moritz Krause verzichten musste. Zudem plagte die Mannschaft unter der Woche eine Krankheitswelle, sodass im Abschlusstraining am Donnerstag lediglich zwei Spieler der ersten Mannschaft teilnehmen konnten. Die Sorgenfalten des Trainertrios lockerten sich dann doch am Spieltag, da sich die Kranken wieder einigermaßen fit meldeten und Routinier Max Pröll aus der Zwoaten als auch Trainer Leppert als Spieler einsprangen.

Hochmotiviert angesichts der Kulisse starteten die Dachse in die Partie und konnten sich dank je zwei Treffern von Julius Krause und Nico Beinlich schnell einen 3-Tore-Vorsprung herausspielen (4:1, 5.Minute). Basis dafür war eine aggressive Deckung, welche die Allgäuer vor große Probleme stellte und wenn sie doch einen Weg hindurch fanden, war auch noch Keeper Benji Jilg zur Stelle, der einige Paraden verbuchen konnte. So baute man den Vorsprung durch schnelles Umschaltspiel weiter aus und konnte relativ früh einmal komplett durchwechseln und Kräfte schonen (12:7, 17.). Die Gäste wechselten nun ihren Torwart und das sollte erstmal Wirkung zeigen. „Da hat uns die Geduld gefehlt und es wurde aus ungünstigen Situationen abgeschlossen.“, monierte Coach Sylvester Wolf in einer Auszeit an. Kaufbeuren nutzte diese Gelegenheit und verkürzte bis zur Pause auf 15:12.

In der Kabinenansprache wurde dann auch dieser Punkt nochmal herausgearbeitet, dass man geduldiger auf die klare Chance warten müsse.

Diese Worte ihrer Trainer beherzigten die Dachse und setzten sich nach Wiederanpfiff vorentscheidend ab (22:14, 38.). Die Allgäuer gaben sich zwar nicht auf und kämpften weiter bis zum Schluss, doch näher als auf fünf Tore ließ man sie nicht mehr herankommen. Das lag vor allem an einer konsequenten Abwehrleistung über nahezu die gesamte Spielzeit, sowie einem gut aufgelegten Jilg im Tor. In den letzten Minuten schraubte man das Ergebnis nochmal etwas in die Höhe und setzte sich letztlich verdient mit 32:24 durch.

Sportlich kann man mit 6:0 Punkten also von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Dieser wird jedoch durch die Verletztensituation deutlich getrübt, da der ohnehin schon dünne Kader nun noch mehr dezimiert wird. Für Youngster und Rückraumspieler Chrissi Widder war es nämlich vorerst das letzte Spiel für die Dachse, da es ihn zum Studium nach Mannheim zieht.
Am kommenden Samstag steht dann erneut ein Heimspiel auf dem Programm. Anpfiff gegen den TSV Gilching ist um 19 Uhr in der Jahnhalle.

Für Weilheim spielten:

Benjamin Jilg (im Tor)
Samuel Hagenauer (2), Fabian Löffler (3), Andreas Kunz (4), Emil Ganguin (1), Benjamin Leppert, Max Pröll (1), Julius Krause (7), Luca Kessel (2), Vincent Palmer, Felix Behrends (1), Maximilian Osthöver (4), Nicolas Beinlich (5), Christian Widder (2)