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Halbfinaleinzug bei Mini-EM knapp verfehlt

22.10.2023 - mD fehlt ein Sieg zum Weiterkommen

Das große Ziel der mD war das Halbfinale der Mini-EM, das der BHV in der Olympiahalle abhalten wird. Dafür musste man in der Hauptrunde drei der vier Spiele gewinnen. Aber man hatte es mit ausschließlich großen Namen des südbayerischen Handballs zu tun: Ottobeuren, Anzing, Burghausen, Günzburg und Allach. Alles Vereine, deren Erwachsenenteams seit Jahren in Landes-, Bayern- und Dritter Liga zu finden sind. Die zwei Punkte aus dem Sieg gegen Allach in der Vorrunde nahm man aber schon mit in die Hauptrunde.

Die erste Partie gegen Ottobeuren ging nach etwas verschlafenem Start denkbar knapp mit 14:13 verloren, „hier wäre mehr drin gewesen, aber in der Abwehr waren wir nicht einfach noch nicht gut genug“, ärgert sich Trainer Milan Kollmuß. „Aber die Stimmung in der Kabine, von der Bank und auf dem Feld war einfach super. Die Jungs haben sich von Anfang an bis zum letzten Spiel gepusht, mitgefiebert und alles gegeben“, lobt er seine Jungs.

Nun mussten also alle drei restlichen Spiele gewonnen werden. Gegen Anzing und Burghausen, die ihrerseits zu dem Zeitpunkt eigentlich keine Chancen mehr auf ein Weiterkommen hatten, konnte die Spiele mit 18:15, bzw. 13:9 gewonnen werden, während die Einsatzzeiten gut verteilt werden konnten. Zwar waren auch hier ein paar Defizite in der Abwehr zu erkennen, aber insbesondere Raphi im Tor und Vinci und Emil im Angriff hielten die Jungs auf Kurs.

Zum Abschluss eines sehr langen Turniertags stand dann ein echtes Endspiel gegen den VfL Günzburg an. Anfangs konnte man noch kurz mithalten, über ein 2:2 mussten die Jungs leider zur Halbzeit schon fast die Segel streichen. Mit 11:4 wurden die Seiten gewechselt, bei noch zehn verbleibenden Minuten war eigentlich nicht mehr viel zu holen. „Auf diesem Niveau sind wir einfach in der Abwehr nicht stabil genug“, merkt Trainer Milan an. Insbesondere der Shooter der Günzburger, der bereits auf 1,80 Körpergröße geschätzt werden kann, konnte von den Jungdachsen nicht gestoppt werden. Auch die lockerer Linie der Schiedsrichter machte den Jungs immer mehr zu schaffen. In der zweiten Hälfte versuchten es die Jungs mit einer defensiveren Ausrichtung in der Abwehr, was zwar etwas Besserung schaffte, aber in der Breite waren die Günzburger einfach besser besetzt. Mit 18:12 schieden die Jungs letztendlich aus der Mini-EM aus. „Das ist keine Schande, wir haben alles gegeben und sind einem Turnier mit den besten D-Jugenden Bayerns auf dem 5., bzw. 6. Platz gelandet“, merken die Trainer der mD jedoch an.

Nach dem letzten Spiel waren die Jungs natürlich bitter enttäuscht, denn nur ein Sieg hätte zum Halbfinaleinzug gefehlt. Das wäre schon ein Erlebnis gewesen, in der Olympiahalle aufzulaufen. Aber wir gratulieren den Teams aus Ottobeuren und Günzburg zum verdienten Weiterkommen!

Gratulation auch an Vinci, der mit 65 Toren (9,3 pro Spiel bei je 20 Minuten Spielzeit) der Topscorer der Vor- und Hauptrunde der Mini-EM ist.

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