02.05.2025 -
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Nachdem sich die mC der Weilheimer Dachse quasi über die ganze Saison hinweg ein Fernduell mit dem SC Unterpfaffenhofen/Germering lieferte, war es nun angerichtet für ein echtes Endspiel im Dachsbau. Beide Mannschaften lagen punktgleich an der Tabellenspitze, die Gäste hatten allerdings das Hinspiel mit einem Tor gewonnen und wären somit bei einem Unentschieden Meister gewesen, Weilheim nur bei eigenem Sieg. „Im Hinspiel konnte Jakob nicht dabei sein, deswegen hatten wir ein gutes Gefühl, noch dazu hatten wir unglaublich viele Fans im Rücken“, zeigte sich Coach Sylvester Wolf vor der Partie noch relativ entspannt. Aber auch die Gäste rückten mit voller Kapelle an und einem hochklassigen, spannenden und dramatischen Handballspiel stand nichts mehr im Wege.
Zunächst sollten sich die knapp 200 Dachsefans aber vielleicht sogar noch eher als Last herausstellen, der Start der Jungdachse war noch sehr fahrig und nervös. Die Folge: ein früher Rückstand von 3:6 (9. Minute). „Da war es dann dahin mit der Entspannung, da standen wir schon früh unter Zugzwang. Unser Angriffsspiel war nicht flüssig genug, unsere Abwehr nicht bissig genug“, berichtet Wolf. In der Folge kam den Gastgebern jedoch eine frühe rote Karte gegen den Topscorer der Gäste sehr entgegen, nachdem Vincent Schöniger im Gegenstoß von den Beinen geholt wurde. Die rote Karte ging auch für den Trainer des SC U/G in Ordnung, der die Karte sogar „eher im dunkelroten Bereich“ sah. Das gab den Dachsen zunächst wieder die Möglichkeit, auf Gleichstand zu stellen (7:7, 13. Minute) und in der 17. Minute erstmalig in Führung zu gehen (11:10). Vorne zeigte sich währenddessen ein nahezu immer gleiches Bild, denn Emil und Tilmann schufen gute Räume für den Topscorer des Tages, Vincent Schöniger, der insgesamt unglaubliche 20 Treffer erzielen sollte.
Mit einem knappen Rückstand von 14:15 gingen die Teams dann in die Kabine. „Wir wollten in der Kabine erstmal Ruhe reinbringen, uns auf unser Spiel konzentrieren“, berichtet Wolf von der Halbzeitansprache. „Wir wussten, dass das noch ein ganz ganz großes Stück Arbeit wird, die Gegner haben nach der roten Karte kämpferisch nochmal eine Schippe draufgelegt.“
In der zweiten Halbzeit stand das Spiel dann durchgehend auf des Messers Schneide, permanent wog das Pendel hin und her. „Das war ein krasser Fight, beide Mannschaften haben handballerisch und kämpferisch auf Oberliga-Niveau gespielt und die Kulisse war für ein mC-Spiel überragend.“ In nahezu der gesamten zweiten Hälfte konnte sich keine Mannschaft um mehr als ein Tor absetzen und es entspann sich eine irre Dramaturgie. Auch den vorzeitigen Ausfall von Jakob konnten die Jungs sehr gut mit nochmal mehr Siegeswille kompensieren. „Als wir zweieinhalb Minuten vor Ende bei Unentschieden in der Abwehr standen, da hätte es ganz schnell vorbei sein können, wenn wir das Tor kassieren. Aber die Jungs haben in der Abwehr mit jeder Faser gerackert und die vielen Fans haben uns jetzt getragen und das Tor von der Tribüne aus vernagelt.“ Nachdem die Weilheimer, die teilweise schon deutlich in der gegnerischen Hälfte anfingen die Angreifer zu attackieren, erneut einen technischen Fehler erzwangen, konnte sich Maxi am Kreis den Ball schnappen und den Ball zur Führung im Tor versenken (49. Minute). Die Meisterschaft war jetzt zum Greifen nahe. Hinten kämpften die Jungs weiter um jeden Millimeter Hallenboden und so sollten die Dachse nach einer Parade von Franzi gut eine Minute vor Ende alles in der eigenen Hand haben, um das Spiel zu entscheiden. Mit seinem zwanzigsten Treffer setzte Vinci per Siebenmeter den umjubelten Schlusspunkt der hochklassigen Partie und die Jungs konnten verdient die Meisterschaft einfahren. Auch der Gästetrainer war trotz der verpassten Meisterschaft beeindruckt von dem tollen Spiel der beiden Mannschaften: „Das war mehr als BOL-Niveau.“ 13 Siege und nur eine Niederlage mit einem Tor ist die überragende Bilanz der Weilheimer mC in der BOL-Saison 2024/25.
„Mich freut es ganz besonders, dass wir mal ein wichtiges Spiel über die Abwehr gewonnen haben, das war nämlich unser großer Schwachpunkt in den letzten Jahren“, zeigt sich Coach Wolf stolz auf seine U15-Jungs, die er nach fünf Jahren an Lukas Schwendele, Leonie Spreitzer und Christian Widder abgibt. „Aber mich freut es genauso, dass alle Jungs, die heute gar nicht oder nur wenig gespielt haben, trotzdem die anderen mit Leib und Seele angefeuert haben. Das war ohnehin eine tolle Teamleistung über die Saison hinweg, jeder hat seinen Anteil daran gehabt und alle haben große Schritte gemacht, darauf kann das Team sehr stolz sein.“
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