01.11.2024 -
Weilheimer Handballtag
Betreuungsangebot der Weilheimer Handballer geht in die nächste Runde
Die männliche D-Jugend hat es beim zweiten Heimturnier verpasst, weiter Boden auf die oberen drei Tabellenplätze gut zu machen. Gegen Pullach fand man nie richtig in die Spur und verlor am Ende deutlich, zeigte mit dem deutlichen Sieg gegen Alling aber direkt die passende Reaktion.
Im ersten Spiel ging es gegen den Tabellenführer aus Pullach. Das Team aus dem Isartal war verlustpunktfrei in die Kreisstadt gereist und trotz geringer Spieleranzahl mit allen wichtigen Stützen auf dem Feld. Dennoch rechneten sich die Trainer, ob der Form ihrer Schützlinge Zählbares gegen die Raben aus.
Dass es aber anders kommen sollte, merkte man bereits nach wenigen Minuten. Die Jungdachse präsentierten sich in der Anfangsphase schläfrig und unkonzentriert in Abwehr und Angriff. Defensiv zeigte sich dies vor allem dadurch, dass man oftmals einen Schritt zu spät in den Zweikämpfen war, sich zu einfach hinterlaufen ließ und der sonst so starke Weilheimer Torwart Raphi ebenfalls kaum Zugang zum Spiel fand. Offensiv entwickelte sich das Spiel aus Sicht der Gastgeber zum lustigen Bällever-werfen. Bei schätzungsweise der Hälfte der Bälle, die nicht im Pullacher Kasten landeten, musste der Gästekeeper nicht mal eingreifen, da die Würfe neben oder über dem Tor, bestenfalls noch am Aluminium landeten. Pullach dagegen präsentierte sich offensiv abgezockt und verwandelte mit geduldigem Angriffsspiel Wurf um Wurf im Tor der Gastgeber und setzte sich immer weiter ab. Da auch die Auszeit der Weilheimer Trainer beim Stand von 1:7 aus Sicht der Heimmannschaft nahezu wirkungslos an den Akteuren vorüberging und Weilheim weiter zu viele technische Fehler und Fehlwürfe produzierte setzte sich Pullach zur Pause auf 3:10 ab.
Nach der Pause wurde das Spiel dann aus Weilheimer Sicht zusehends besser. Man merkte den Jungs sichtlich an, dass sie gewillt waren das Spiel anders zu gestalten. In der Abwehr konnte man sich nun immer wieder Bälle erobern und in den Gegenstoß gehen. Die Problem der technischen Fehler im Angriff blieb jedoch über weite Strecken. Beim Stand von 7:12 – näher sollten die Jungdachse auch nicht mehr herankommen – sahen sich die Gästetrainer dann aber doch gezwungen zu reagieren und ihrem Team nochmals neue Impulse mitzugeben. Diese fruchteten dann auch. Pullach zog bis zum Ende auf 8:15 davon und gewann verdient mit 14:21 nach Torschützen. Immerhin hier war man mit den Gästen gleichauf.
Nach der knapp einstündigen Pause ging es gegen den TSV Alling. Die Trainer stellten ihr Team in der Kabine nochmals auf das Duell ein, appellierten, die Niederlage zu vergessen und nach vorne zu schauen. Ziel war es, zu zeigen, dass dieses Spiel einfach ein Ausrutscher war.
Die Worte der Trainer stießen bei den Spielern offensichtlich auf Gehör. Die Jungs zeigten von Anfang an ein ganz anderes Gesicht, präsentierten sich in der Abwehr griffig und erkämpften sich gegen den handballerisch sicher auch nicht ganz so starken Gegner aus Alling zahlreiche Bälle, sodass kaum Abschlüsse auf das Tor von Raphi kamen. Offensiv merkte man den Jungdachsen die Verunsicherung aus dem ersten Spiel aber noch klar an und ließ einige gute Chancen liegen. Entweder spielte man sich die Chancen nicht geduldig genug heraus oder scheiterte am starken Allinger Torwart. Da man aber hinten weiterhin gut verteidigte zog man ohne große Mühe auf 9:0 davon ehe die Gäste ihren ersten und einzigen Treffer in der ersten Halbzeit erzielen konnten. Zur Pause führte man dann mit 1:12 und die Messe war eigentlich schon gelesen. Wie in der Vorwoche gegen Würm-Mitte sprachen die Trainer die Probleme und Ungeduld in der Offensive an, da man seine Torchancen erneut zu sehr erzwingen wollte. Zudem galt es für die Jungdachse, weiterhin seriös sein Spiel weiterzuspielen, trotz der deutlichen Überlegenheit.
Wie in der Vorwoche wechselten die Trainer auch diesmal munter durch, gaben allen Spielern Spielzeit und gönnten den Akteuren der ersten Reihe immer wieder Pausen. Alling konnte dies im Verlauf der zweiten Halbzeit zu einigen Toren nutzen, dennoch hatte auch Raphi mit einigen Paraden bei Allinger Gegenstößen seine starken Szenen. Die Jungdachse setzten sich weiter und weiter ab, führten bald darauf mit 17:1. Dann kam Alling kurzzeitig auf und konnte mit einem 3-Tore-Lauf auf 17:4 verkürzen. Diesen Vorsprung hielten die Jungs dann auch. Mit einem Slapstick-Tor mit der Schlussirene, begünstigt durch den Weilheimer Keeper, stellte Alling dann den 19:5-Endstand her. Nach Anrechnung der Torschützen gewann man dann souverän mit 9:29, da satte zehn Spieler der Jungdachse einen Treffer erzielt hatten.
„Das erste Spiel gegen Pullach war einfach in vielerlei Hinsicht nicht gut von uns. Hinten wie vorne sind wir zu unkonzentriert, was man an den vielen technischen Fehlern und Würfen, die am Kasten vorbeigehen, sieht. Gegen Alling spielen wir dann wieder genau unser Spiel. Wir verteidigen ballorientiert, kommen dadurch gut in unser Gegenstoßspiel. Auch konnten wir allen Spielern noch ausreichend Spielzeit geben, was bei 13 Akteuren nicht immer so leicht ist.“, so Trainer Emil Ganguin.
„Das Spiel gegen Pullach war zum Vergessen. Das haben wir vor dem Spiel gegen Alling auch in der Kabine mit diesem einen Satz angesprochen. Damit war das es für uns erledigt. Wir wollten im Duell gegen Alling zeigen, dass wir es besser können und das haben die Jungs super gemacht. Am Ende stehen wir bei 10 Torschützen aus 13 Spielern. Trotzdem denke ich, dass gegen Pullach mit einem konzentrierteren Auftritt mehr drin gewesen wäre.“, gab Trainer Luca Kessel Einblick in seine Gefühs-welt nach dem Turnier.
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