01.06.2025 -
Nach 200 km, 380 km und 500 km – B-Jugend in der Oberliga
Beeindruckende Leistung bringt die männliche B-Jugend des TSV Weilheim nach weiten Reisen in die Oberliga
Die D1 hat sich im ersten Turnier der Sommerrunde in der heimischen Jahnhalle den 3. Platz geholt. Während der TSV Ottobeuren eine Nummer zu groß war, konnte man die SG Kempten/Kottern II und den TV Memmingen bezwingen. Gegen Gilching holte man einen Punkt.
Wie das immer so ist. Am Anfang einer Saison weiß man nie so richtig, wo man steht, und so ging man zwar optimistisch, aber sicher angespannt ins erste Turnier der Sommerrunde, auch, weil die Vorbereitungszeit mit nur knapp 5 Wochen – 2 hiervon waren Ferien – äußerst kurz ausfiel.
Die Anspannung merkte man dem Team zu Beginn auch an. Der TSV Gilching, ausschließlich mit Spielern des älteren Jahrgangs 2013 angereist, war zu Beginn klarer in seinen Aktionen und ging nach nicht einmal drei Minuten mit 3:0 in Führung. Die noch etwas unerfahrenere Heimmannschaft – bis auf zwei Ausnahmen nur mit Spielern des Jahrgangs 2014 auf dem Protokoll – begünstigte dies durch einige leichte technische Fehler und Fehlwürfe. Nun sammelten sich die Jungdachse aber merklich, rührten in den folgenden acht Minuten in der Abwehr Beton an und konnten auf 3:2 verkürzen. Gilching vergab kurz vor der Pause von der Linie die Chance auf die erneute 2-Tore-Führung. Nach der Pause konnten die Jungdachse das Spiel mit zwei schnellen Treffern in eine eigene 4:3-Führung drehen. In Rückstand geriet das Heimteam zwar bis zur Sirene nicht mehr, die Jungfalken aus Gilching gaben jedoch nicht auf und glichen die Weilheimer Führung bis zum 6:6-Endstand immer aus. Nach Anrechnung der Torschützen hieß es in der Halle dann zunächst 10:9 für Gilching, jedoch hatten die Falken einen Torschützen zu viel angerechnet bekommen. Das Ergebnis wurde von der Staffelleitung im Nachgang auf 9:9 korrigiert. „Anfänglich sind wir zu nervös und machen zu viele leichte Fehler beim Passen und Fangen. Im Laufe des Spiels haben sich die Jungs aber gut reingekämpft und eine gute Abwehr gestellt. Auch Matwej hatte mit seinen Paraden einen Anteil daran. Ich bin mit dem Spiel, besonders zum Ende hin, zufrieden“, so Trainer Ganguin im Nachgang.
Im zweiten Spiel ging es gegen den TV Memmingen.
Erneut verschliefen der Jungdachse die ersten Minuten vor allem in der Defensive. Dem anfänglich starken Rückraumspieler der Gäste hatte man zunächst wenig entgegenzusetzten, sodass das Spiel bis zum 4:4 (4. Min) ausgeglichen verlief und Trainer Ganguin seinen neutralen Gesichtsausdruck kurzerhand mal für ein paar klare Worte über Board warf. „Die Jungs hätten den Rückraumspieler aktiver angehen müssen. Das wurde dann aber schnell besser“, war für den Coach die Ursache für den schwachen Start schnell gefunden. Dennoch hielt der TV Memmingen das Spiel bis zum 7:7 weiter offen. Trotzdem wurden die TSV-Akteure zusehends griffiger in der Abwehr, konnten sich zahlreiche Bälle erobern und im Angriff über ihr Tempospiel zu Toren kommen. Bis zum 11:9 (10. Min) blieben die Allgäuer noch auf Tuchfühlung, doch dann machte sich auch die Kaderbreite der Jungdachse bezahlt. Die Gastgeber setzten sich immer weiter ab, spielten im Tempo nach vorn gut zusammen und gewannen am Ende mit 10:18 (nach Torschützen 14:25) verdient und deutlich. „Wir waren vor allem einfach variabler als Memmingen, was man an der Anzahl der Torschützen sieht. Bis auf die ersten Minuten war das ein guter Auftritt und ein am Ende verdienter Sieg.“, so Ganguin.
Im dritten Spiel hieß der Gegner SG Kempten-Kottern II.
Die Jugend des Oberligisten reiste mit einer Mannschaft an, in der ausschließlich Spieler des Jahrgangs 2014 auf dem Spielprotokoll standen. Die fehlende Erfahrung merkte man dem Team, vor allem gegen die ein Jahr älteren Spieler aus Gilching oder ein Spiel vorher gegen Ottobeuren, an, als es am Ende 26:0 für den TSVO hieß.
Die Jungdachse gingen motiviert und aufmerksam ins Spiel gegen die Allgäuer und ließen bis zur Pause ebenfalls keinen Gegentreffer zu. Die Abwehr stand gut, konnte sich zahlreiche Bälle erobern und auch das Tempospiel lief nun deutlich flüssiger. Zur Pause stand es 7:0 und auch nach dem kurzzeitigen Intermezzo ging es Schlag auf Schlag weiter bis zum 13:0, ehe Keeper Matwej in der 14. Minute beim 13:1 erstmalig den Ball an die Mittellinie schicken musste. Es sollte aber auch seine einzige Eilzustellung in diesem Spiel bleiben, da die Jungdachse weiter kaum etwas gegen die SG zuließen und im Angriff bis zum 16:1 noch drei Treffer nachlegten. Mit Torschützen gewann man dann mit 23:2 eine eher einseitige Begegnung. „Man muss den Jungs von Kempten auf jeden Fall Respekt zollen, wie sie trotz der klaren Ergebnisse im Turnier durchgezogen haben. Wir haben in dem Spiel super verteidigt, kassieren nur einen Gegentreffer und das Tempospiel hat nochmal besser funktioniert als gegen Memmingen.“, zeigte sich Ganguin zufrieden.
Im letzten Spiel ging es nun gegen Ottobeuren. Dass der TSVO in dieser Saison als ganz heißer Kandidat auf die Meisterschaft gesehen werden darf, war den Trainern schon zum Ende der letzten Saison bewusst. Und man kann sagen, dass Ottobereuen diese Vermutung klar unterstrichen hat.
Jeder Fehler der Jungdachse wurde von den Gästen eiskalt bestraft. Der TSVO spielte, ähnlich wie die Jungdachse gegen Kempten zuvor, schnörkellos im Tempospiel, war auf jeder Position torgefährlich und stark im 1 gegen 1. Da Ottobeuren fast ausschließlich mit Spielern des älteren Jahrgangs 2013 antrat, waren die Allgäuer auch körperlich besser. Bis zum 2:5 (4. Min) konnte man noch einigermaßen mithalten, doch dann ging es so langsam dahin. Die Gäste setzten sich über den 2:10 Pau-senstand bis auf 2:14 ab. Am Ende hieß es 3:16 (mit Torschützen 5:22) aus Weilheimer Sicht. Den Jungdachsen gelangen nur drei Treffer und defensiv wie offensiv machte sich die Überlegenheit und Erfahrung der Allgäuer klar bemerkbar. Dennoch sah Coach Ganguin auch positive Ansätze. „Ich finde, dass wir uns offensiv unsere Chancen echt gut rausgespielt haben und den Ball phasenweise echt gut haben laufen lassen, aber man muss neidlos anerkennen, dass Ottobeuren einfach auf allen Positionen klar besser besetzt war und uns verdient schlägt.“
Dennoch zog der Trainer ein unter dem Strich positives Fazit: „Alle Feldspieler konnten ein Tor erzielen, wir haben Kempten und Memmingen klar geschlagen und mit Gilching einen Punkt gegen ein Team geholt, dass durchschnittlich ein Jahr älter war. Überrascht bin ich, dass die Abwehr insgesamt besser funktionier hat, als der Angriff. Normalerweise ist es zu Beginn der Saison andersherum. Da haben wir auf jeden Fall schon mal eine gute Basis. Offensiv muss aber die Chancenverwertung noch besser werden und vor allem beim Passen und Fangen sehe ich noch Nachholbedarf.“
Zwei Wochen hat das Team jetzt Zeit, um an den Fehlern zu arbeiten. Dann geht es in der zweiten Runde voraussichtlich gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz, den SC Weßling, den TV Waltenhofen und die HSG Würm-Mitte. Wann und wo steht noch nicht fest.
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