19.01.2025 -
D1 muss weiter auf erste BOL-Punkte warten
Trotz couragiertem Auftritt keine Punkte in Gröbenzell
Die männliche D-Jugend des TSV Weilheim durfte am vergangen Sonntag die Hauptrunde der Mini-WM „auswärts daheim“ in Huglfing ausrichten. Überzeugen konnte man dabei aber eher aus organisatorischer Sicht. Am Ende musste man sich der starken Konkurrenz beugen und die Reise für Ägypten endete somit in der Hauptrunde.
Bereits im Vorfeld wusste Coach Luca Kessel, dass es eine schwere Aufgabe werden würde, bei der Hauptrunde der Mini-WM zu bestehen, da sich mit Leo einer der wichtigen Dreh- und Angelpunkte beim Testspiel in der Vorwoche an der Hand verletzt hatte und nicht mitwirken konnte.
„Das war natürlich eine wichtige Stütze die uns offensiv wie defensiv gefehlt hat. Leo war selbst auch sehr traurig, dass er nicht mitspielen konnte. Das tat mir für ihn persönlich sehr Leid, da er die Hauptrunde letzte Saison schon wegen Schulterproblemen verpasst hatte.“, konnte Kessel die Enttäuschung seines Schützlings nachvollziehen.
Im ersten Spiel ging es gegen den stark einzuschätzenden TSV Friedberg (Island). Die Gäste spielten in der ersten Halbzeit sicher nicht auf absolutem Topniveau, brauchten das aber auch gar nicht, da die erste Halbzeit an den Jungdachsen komplett vorbeiging und die Jungs noch auf der Anfahrt nach Huglfing zu sein schienen. Der 7:1 Zwischenstand (8.Min.) war der klare Beweis hierfür. Beim 7:3-Halbzeitstand prangerten die Trainer vor allem die fehlende Entschlossenheit in Angriff und Abwehr, sowie die fehlende Emotionalität an. Das schien bei den Akteuren offensichtlich auf Gehör zu stoßen und die Jungdachse zeigten eine starke zweite Halbzeit, in der man sich beim 10:9 wieder auf ein Tor an Friedberg heranarbeiten konnte. Ein strittiger Strafwurfpfiff und dessen Verwandeln entschied die Partie dann jedoch endgültig und nicht unverdient zugunsten von Friedberg. Am Ende hieß es 13:10 für die Gäste. „Wir haben die erste Halbzeit einfach komplett verpennt, was Friedberg den spielentscheiden Vorsprung ermöglicht hat. Was mich daran aber am meisten ärgert ist, dass sich unser Gegner dafür in meinen Augen nicht mal groß anstrengen musste.“, war Maxi Daniker, der an diesem Tag Co-Trainer Emil Ganguin ersetzte, nach dem Spiel sichtlich frustriert.
Im zweiten Spiel dann hoffte man auf ein engeres Spiel gegen den TSV Ottobeuren (Kuba). Wirklich schön anzusehen war das Spiel von beiden Seiten jedoch nicht. Vieles ging über Einzelaktionen auf beiden Seiten. Anfänglich lag der TSV Weilheim immer leicht in Front, Ottobeuren zog umgehend nach. In die Pause ging es mit leistungsgerechten 5:5. In der zweiten Halbzeit legten dann die Allgäuer jedes Mal den Treffer vor, Weilheim zog nach. Tore und Fehler machten die Teams praktisch im Gleichschritt. Am Ende machte es sich dann jedoch für den TSVO bezahlt, dass er von der Torgefahr breiter aufgestellt war, als die Jungdachse. Dies mündete beim 9:11 in einem erstmaligen 2-Tore-Rückstand für Weilheim, der auch bis zum 11:13-Endstand Bestand haben sollte. „Da wäre sicher mehr drin gewesen, aber Ottobeuren war im Angriff einfach variabler als wir. Aus diesem Grund geht der Sieg in Ordnung. Was dabei am meisten überrascht, ist, dass bei Ottobeuren viele Leistungsträger Jahrgang 2013 und 2014 sind. Das Team darf in dieser Form sicher als Meisterschaftsfavorit im nächsten Jahr gesehen werden.“, urteilte Kessel nach dem Spiel.
Im letzten Spiel ging es für den TSV Weilheim dann gegen den VfL Günzburg (Kap Verde), der im Bezirk Schwaben die letzten Jahre ein Abo auf die Meisterschaft gebucht hatte und auch dieses Jahr wieder vorn dabei sein wird. Zudem kam der VfL durch die klare Niederlage gegen Biessenhofen sichtlich mit Wut im Bauch und wollte gegen Weilheim mit einem klaren Sieg den Einzug in die Finalrunde sichern.
Aber auch die Jungdachse gingen mit einem Vorhaben in die Partie. Sie wollten den Schwaben die Aufgabe so schwer wie möglich machen und sich versöhnlich aus dem Turnier verabschieden. Und so traten die Akteure des TSV auch auf, spielten vor allem im Angriff befreit auf. Zudem zwangen sie Günzburg zu einigen technischen Fehlern und auch Raphi im Tor konnte sich noch einige Male auszeichnen. So stand es nach acht Minuten 7:7. Zur Pause dann führte der VfL mit zwei Toren, womit man auf Weilheimer Seite voll im Soll war. In der zweiten Halbzeit dann setzte sich aber doch die individuelle Klasse der Günzburger durch. Auf Weilheimer Seite nutzte man dies, um noch ein wenig durchzuroutieren und allen Akteuren nochmals Spielzeit zu geben. Am Ende gewann Günzburg mit 18:12. „Das war insgesamt trotzdem ein couragierter Auftritt der Jungs. Ich denke, mehr war da aufgrund der starken VfL-Akteure nicht drin.“, zeigte sich Maxi Daniker mit dem letzten Auftritt insgesamt zufrieden.
„Ich glaube man hat gesehen, dass wir auf diesem Niveau einfach noch nicht konstant genug sind und der Kader von der Breite her nicht über die volle Distanz mit den starken Konkurrenten mithalten kann. Gegen Friedberg und Ottobeuren wäre – vielleicht auch mit Leo – mehr drin gewesen. Aber wir leben nicht im Konjunktiv. Die Hauptrunde zu erreichen, war das Ziel der Jungs. Dieses Turnier heute spielen zu dürfen, war von vornherein ein Bonus für uns. Natürlich ist es, gerade als Gastgeber, immer cool, wenn man bis zum Ende zumindest um das Weiterkommen kämpfen kann. Dennoch freut es mich, dass wir die letzten zwei Jahre die Hauptrunde der Mini-WM erreichen konnten und uns des Öfteren in Pflichtspielen mit den besten Teams aus Südbayern wie Günzburg, Friedberg, Ottobeuren oder im Vorjahr Allach oder Anzing messen konnten. Dass wir bei diesen Turnieren regelmäßig dabei sind, spricht auch für die gute Arbeit im Kinderbereich der letzten Jahre, die speziell die Trainer in der E-Jugend und jünger leisten und in den Vorjahren geleistet haben. Auch heute hatten wir drei E-Jugendliche dabei, die einige gute Aktionen im Turnier hatten.
Organisatorisch bin ich zudem zufrieden, wie reibungslos alles insgesamt abgelaufen ist. Da muss man auch den vielen Eltern und unserem Bewirtungsteam danken, die für diesen guten Ablauf und Verkauf gesorgt haben.“, zog Luca Kessel nach dem Turnier dennoch ein zufriedenes Fazit.
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