02.11.2025 -
Dachse besuchen den SAP Garden
Zum Freundschaftspiel der deutschen Männer-Nationalmannschaft gegen Island besuchte viele Weilheimer aus der Bandbreite aller Mannschaften den SAP Garden in München.
Die D1-Jugend ist am vergangenen Sonntag in die Punkterunde gestartet. Zum Auftakt musste man sich den Top-Teams der Liga aus Gilching und Ottobeuren deutlich geschlagen geben.
Es war die erwartet schwere Aufgabe, die der Mannschaft von Emil Ganguin und Luca Kessel zum Auftakt bevorstand. Mit Gilching und Ottobeuren reisten zwei Mannschaften in die Jahnhalle, die sicherlich zu den Top 3 im Bezirk gezählt werden dürfen. Die Trainer konnten zudem nicht ganz aus dem Vollen schöpfen, da mit Oskar der Denker und Lenker auf der Mitte ausfiel und voraussichtlich frühestens im November zurückkehren wird.
Schon ein Blick auf die Spielprotokolle verriet, dass die Jungdachse hier körperlich im Nachteil sein werden. Während die Jungfalken und die Allgäuer ausschließlich beziehungsweise überwiegend mit Spielern des älteren Jahrgangs 2013 antraten, waren bei den Jungdachsen lediglich drei Akteure aus dem älteren Jahrgang, der Rest war 2014 geboren.
Zum Auftakt ging es gegen den TSV Gilching. Der Start ins Spiel verlief jedoch insgesamt verheißungsvoll. Die Jungdachse konnten das Duell mit dem Favoriten offen gestalten, wobei es bei den Weilheimern überwiegend besagte Spieler des älteren Jahrgangs waren, die im ersten Durchgang entscheidende Akzente setzen konnten. Vor allem David spielte eine starke Partie, war von Gilching kaum unter Kontrolle zu kriegen und traf am Ende acht Mal. Es entwickelte sich zu Beginn ein munteres Torewerfen, welches bis zum 6:7 (9. Min) nahezu auf Augenhöhe war. Dann nutzte Gilching das zusehends hektischer werdende Angriffsspiel der Kreisstädter zu Ballgewinnen und Gegenstößen. Zur Pause führte den Favorit mit 7:11, womit für die Jungdachse aber alles im Rahmen war.
Auch nach der Halbzeit hielten die Gastgeber weiter gut mit und auch bei den Torschützen stand man bis zur 20. Minute auf Augenhöhe mit Gilching (12:15). Mit zunehmender Spieldauer deutete sich jedoch an, dass bei einem eher durch die Angriffsreihen geprägten Spiel die körperlich überlegenen Gilchinger den längeren Atem haben würden. Bei den Jungdachsen biss man sich nun zusehends die Zähne an der stärker werdenden Abwehr der Gäste aus und so konnten die Jungfalken Ergebnis und Torschützen bis zum Ende auf zehn Treffer in die Höhe schrauben (15:25), auch da der Heimmannschaft in den letzten fünf Minuten kein Tor mehr gelang und man damit erneut das starke Gegenstoßspiel des Kontrahenten begünstigte. Mit Torschützen gewann Gilching dann 20:33.
„Gilching hat da wirklich eine echt starke Mannschaft, die das verdient gewinnt. Leider waren wir im Angriff zu hektisch und auch im Rückzugsverhalten zum Ende der Halbzeiten zu schläfrig. In der Abwehr ist das zwar von der Aggressivität besser, als vor ein paar Wochen, aber leider lassen wir unsere Gegner oft in unserem Rücken weglaufen oder uns von einfachen Doppelpässen aushebeln.“, so Trainer Ganguin.
Im zweiten Spiel traf man auf Ottobeuren, welche mit nur einem Auswechselspieler angereist waren. Diese kamen nach der Niederlage gegen Gilching im zweiten Spiel des Turniers sicher mit Wut im Bauch und die Jungdachse, die sich vielleicht auch zu sehr vom klaren Ergebnis zwischen Ottobeuren und Gilching blenden ließen, hatten mit dem Gast von Beginn an Probleme. Zwar konnte man bis zum 2:3 (4. Min) den direkten Anschluss halten, dann jedoch spielte zunächst nur Ottobeuren und erhöhte mit einer 4-Tore-Serie auf 2:7 (7. Min). Danach kurz Hoffnung als die Jungdachse durch Ludi und Schöni auf 4:7 verkürzten, aber die Allgäuer hatten die Partie schnell wieder im Griff und verpassten es aufgrund einiger überhasteter und unpräziser Gegenstoßpässe sich noch deutlicher zu distanzieren. Die Gastgeber kamen in der Abwehr der vielen Bewegung der Gäste ohne Ball kaum hinterher, halfen sich wenig gegenseitig aus und man hatte phasenweise den Eindruck, dass Ottobeuren mit den Füßen schneller war, als die Kreisstädter mit den Augen. Folgerichtig lag man zu Pause mit 4:11 zurück und spätestens da, war wohl jedem in der Jahnhalle klar, dass es heute keine Punkte mehr für die Gastgeber zu holen geben wird.
Im zweiten Durchgang machte Ottobeuren dann dort weiter, wo man im ersten Durchgang aufgehört hatte, packte bis zur 21. Minute nochmal vier Tore drauf und baute die Führung auf 15:6 aus. Die restlichen neun Minuten sind dann recht schnell erzählt. Bei den Jungdachsen fanden nun vor allem Schöni mit guten 1-gegen-1 Aktionen auf Außen und auch David mit seiner Dynamik offensiv zusehends Lösungen, doch in der Abwehr kam man dem Gast weiter nicht nach. So verwaltete Ottobeuren die Führung und die Jungdachse mussten sich mit 27:15 nach Torschützen klar geschlagen geben, konnten im zweiten Durchgang jedoch phasenweise mit den Allgäuern mitspielen und Moral zeigen. Dennoch sprach das Ergebnis eine klare Sprache für das Trainerteam.
„Das war vor allem in der ersten Halbzeit leider gar nichts. Wir machen viel zu viele leichte technische Fehler. Da Ottobeuren selbst im ersten Durchgang noch etwas überhastet im Spiel nach vorn agiert hat, bleibt das Ergebnis noch im Rahmen, aber ich denke, der Spielverlauf lässt keinen Zweifel, dass Ottobeuren klar besser war. Im zweiten Durchgang zeigen wir dann zwar Moral und finden im Angriff zusehends mit mehr Zug zum Tor auch Lösungen, aber defensiv haben wir eigentlich nie so richtig Zugang zum Spiel gefunden.“, räumte Trainer Kessel im Nachgang ein.
Nun gilt es eine Woche die Niederlagen aus den Köpfen zu kriegen, bevor die D1 dann am Sonntag nach Fürstenfeldbruck reist. Dort kommt es zum Wiedersehen mit Ottobeuren und dem Duell mit dem Gastgeber aus dem Münchner Vorort.
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