TSV WEILHEIM - HANDBALL

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mD1 muss weiter auf erstes Erfolgserlebnis warten

12.10.2025 - Ersatzgeschwächt verliert man in Fürstenfeldbruck

Die D1 hat am vergangen Sonntag in Fürstenfeldbruck erneut zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Strak ersatzgeschwächt musste man sich zunächst Fürstenfeldbruck und dann Ottobeuren geschlagen geben.
Es war für das Trainerteam Ganguin/Kessel bereits vor Abfahrt am Sonntagmittag klar, dass der Spieltag ein schweres Unterfangen werden würde, da man neben dem langzeitverletzten Oskar auch noch auf die beiden privat verhinderten David und Ludi verzichten musste. Somit war die komplette erste Rückraumreihe der Jungdachse nicht im Münchner Vorort zugegen. Da auch einige andere Akteure passen mussten, kamen mit Nico und Lukas zwei Spieler, die bisher vorrangig in der D2 eingesetzt wurden, und mit Mate noch ein E-Jugendlicher zu ihrem ersten Saisonspiel bei der D1. Auch von der Altersstruktur war in den Kadern wieder ein unterschiedliches Bild erkennbar. Dass Ottobeuren überwiegend mit Spielern des älteren Jahrgangs antrat, wusste man und auch beim Gastgeber Fürstenfeldbruck standen, wie in der Vorwoche bei Gilching, nur Akteure des älteren Jahrgangs 2013 auf dem Protokoll. Bei den Jungdachsen waren es mit Keeper Lukas und Rechtsaußen Felix nur zwei Spieler.

Gespannt waren die Trainer zu Beginn vor allem darauf, wie die Jungs mit der zusätzlich an diesem Tag übertragenen Verantwortung umgehen würden. Damit hatten die Jungdachse zunächst noch erkennbar Probleme. Der Ball wurde relativ mutlos nach links und rechts gespielt ohne wirklich Torgefahr zu erzeugen. Die Folge waren lange Angriffe, die jedoch ohne zwingenden Abschluss verpufften, da der Mut auf´s Tor zu gehen zu oft noch fehlte. So gingen die Gastgeber schnell mit 3:0 in Führung. Doch die Kreisstädter fanden ins Spiel und fanden auch ihre Lücken. So konnte der sehr agile Niklas am Kreis immer wieder gut in Szene gesetzt werden und in der 8. Min zum 3:3 ausgleichen. Maßgebend dafür war auch, dass die Jungdachse in dieser Phase knapp fünf Minuten kein Gegentor kassierten. So kam man zusehends mehr ins Spiel und konnten mit den Jungpanthern gut mitspielen. Die Jugend des Drittligisten bemerkte nun aber das fortlaufende Zusammenspiel mit dem Kreis bei den Jungdachsen und zog sich in der Abwehr weiter zurück, sodass das alte Problem für die Rückraumakteure schnell wieder da war und durch die körperliche Überlegen-heit der Gastgeber sicher nicht einfacher wurde. So konnte der TuS bis zur Pause die Führung wieder auf 10:6 ausbauen. Die Trainer monierten in der Pause vorrangig zwei Dinge. Zum einen half man sich in der Abwehr viel zu wenig aus. Zum anderen passierten die meisten Fehler im Angriff bis dato durch leichte Fehlpässe, da der Gegner aufgrund von wenig Zug zum Tor zahlreiche Pässe abfing.

Im zweiten Durchgang wurde die Abwehrarbeit besser. Lediglich sechs Gegentreffer kassierte man in den zweiten 15 Minuten. Offensiv wurde es mit dem Zug zum Tor nun auch zusehends besser, jedoch scheiterte man oft noch am starken Brucker Keeper oder dem Aluminium. Zudem vergab man drei Strafwürfe und konnte so den Rückstand nur geringfügig verkürzen. Die Gastgeber selbst scheiterten jedoch an Keeper Matwej auch drei Mal von der Linie und konnten den Abstand so auch nicht weiter ausbauen. Als Vinci dann beim 14:10 nach 27 Minuten die Weilheimer Trefferzahl zweistellig machte, beendete der Rückraumakteur eine knapp fünfminütige Phase ohne Treffer. Beim 14:11 durch Felix zwei Minuten vor dem Ende kam man sogar nochmal auf drei Treffer heran. Bruck selbst brauchte bis zur 29. Minute und musste zwischendurch ganze sieben Minuten auf ein Tor waren, was auch für eine defensive Steigerung der Jungdachse sprach. Dennoch gewannen die Jungpanther am Ende mit 16:11 (nach Torschützen 24:15) verdient und klar.

Im zweiten Spiel wartete Ottobeuren, gegen die man in der Vorwoche klar verlor. Auch diesmal waren die Allgäuer der klare Favorit und sie sollten dieser Rolle auch diesmal gerecht werden. Die 1:0-Führung des Kontrahenten konnte Niklas zwar noch egalisieren, es sollte jedoch das einzige Mal bleiben, dass die Jungdachse ergebnistechnisch noch auf Augenhöhe mit dem Favoriten waren. Ottobeuren spielte schnell, stieß mit viel Tempo auf die Lücken und sobald der nächste Weilheimer Akteur zum Aushelfen kam, ging der Ball im genau richtigen Moment zum nächsten Spieler weiter. Das waren schon fast uhrwerksgleiche Bewegungsabläufe, bei denen die Jungdachse nur Zuschauer waren. Das Problem der Kreisstädter war zudem, dass man beim hohen Tempo, welches der TSVO anschlug nahezu keinen Zweikampf gewinnen konnte. Das soll jedoch keinesfalls heißen, dass das Team von Ganguin und Kessel defensiv alles falsch gemacht hätte. Gerade das Aushelfen klappte oftmals sehr gut. Auch die Außenspieler schoben gut nach innen und konnten so immer wieder Durchbrüche der Allgäuer auf den Halbpositionen verhindern. Ungünstig für die Jungdachse war jedoch, dass Ottobeuren auch von den Außenpositionen hochprozentig traf.  Wenn die Dachse mal ein Tor erzielt hatten, ging es bei Ottobeuren ganz schnell. Wenige Sekunden später war der Ball schon wieder an der Mittellinie und nochmal ein paar Augenblicke später im Tor der Jungdachse. Doch auch offensiv sah das Spiel der Dachse wesentlich belebter aus, als noch beim vorherigen Auftritt. Die Akteure hatten die Berührungsängste vor den älteren Spielern sichtlich überwunden und konnten immer wieder Akzente setzen. Dass die Allgäuer dennoch zusehends ihre Kreise zogen und sich immer weiter absetzten, ist beim bisher Geschriebenen zu erahnen. Über 2:4, 3:7 und 6:11 schickte der TSVO die Jungdachse dann mit 7:14 in die Halbzeit.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel. Der Blick auf die Anzeigetafel war schon überflüssig. Er war für Ganguin und Kessel nur wichtig, um durchzurotieren und allen Akteuren die Möglichkeit zu geben, sich auf diesem Niveau zu beweisen. So konnten Samu beim 8:16 und Nico beim 12:24 ihre ersten D1-Treffer erzielen. Es sollte jedoch auch erwähnt werden, dass bei den Jungdachsen trotz der Erkenntnis, dass man dieses Niveau nicht mitgehen kann, niemand resignierte und alle sich bis zum Ende voll reinhängten, was, ob der klaren Überlegenheit des Kontrahenten, nicht leicht ist. Dass Ottobeuren am Ende mit Torschützen verdient mit 18:35 gewann nahm man im Weilheimer Lager schlicht zur Kenntnis und wusste es im Nachgang auch einzuordnen.

„Man darf bei den klaren Ergebnissen nicht vergessen, dass wir heute drei wichtige Akteure ersetzten mussten. Das hätte vor allem gegen Ottobeuren nicht gereicht, um die Statik des Spiels zu verändern, aber ich muss sagen, dass Ottobeuren heute nochmal deutlich stärker aufgetreten ist, als letzte Woche. Auch Bruck hat das gut gemacht und unsere Fehler und Nervosität vor allem am Anfang bestraft. Trotzdem muss ich den Jungs ein großes Kompliment machen, denn sie haben trotz der Ausfälle super durchgezogen, sich immer mehr zugetraut und mutig mitgespielt. Das waren keine Spiele, die wir in der Konstellation gewinnen müssen. Die Partien, wo wir näher dran sind, werden, mit hoffentlich breiterem Kader, kommen.“, so das Trainerteam nach dem Turnier. Nächste Woche in Landsberg (gegen den TSV Gilching und den TSV Landsberg) können die Jungs zeigen, was sie aus dem Turnier an Erfahrungen mitgenommen haben.

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