16.11.2025 -
mD1 behält alle vier Punkte im Dachsbau
Erster Tagessieg in der Bezirksliga
Die Dachse sind nach zweiwöchiger Herbstpause am kommenden Sonntag wieder im Einsatz. Es geht im Verfolgerduell zur HSG Gröbenzell-Olching. Anwurf im Sportzentrum an der Wildmoosstraße ist um 18:00 Uhr.
Topspiel ist für die H1 am kommenden Sonntag angesagt, wenn man als aktueller Tabellenzweiter zum aktuellen Tabellendritten nach Gröbenzell reist. Dass sich die Dachse, dank der Niederlage des Kontrahenten in der Vorwoche in Kempten, auf diesen zweiten Tabellenplatz geschoben haben, verleiht der Partie gleich noch etwas mehr Brisanz.
Im Weilheimer Lager will man am Sonntagabend gerne zeigen, dass man zu Recht dort oben in der Tabelle steht. Dafür werden die Spiele bis Weihnachten als Maßstab dienen. „Das sind, wenn man so will, schon die Wochen der Wahrheit für uns.“, äußert sich Trainer Sylvester Wolf. Wer erkennen will, warum, der muss sich nur den Spielplan der Weilheimer anschauen. Bis Weihnachten warten vorrangig Auftritte gegen Teams die oben in der Tabelle zu finden sind.
Der Blick richtet sich nun aber zunächst auf die Partie am Gröbenbach. Dass die HSG Gröbenzell-Olching bis Sommer 2023 nur in der Bezirksliga spielte, klingt in Anbetracht der aktuellen tabellarischen Situation schon fast surreal. Zuletzt spielte der kommende Gastgeber davor im Jahr 2019 in der Bezirksoberliga, verbrachte drei Jahre inklusive der Corona-Zeit eine Liga tiefer als die Dachse. Doch spätestens seit dem Wiederaufstieg in der Saison 22/23 geht es bei den „Grolchis“, wie sie sich selbst nennen, wieder bergauf. In der Bezirksoberliga stand zwei Mal ein solider 6. Platz in der Endabrechnung zu Buche. In drei der vier Duelle, seit dem Wiederaufstieg der HSG gab, gingen die Dachse gegen die Frösche als Sieger vom Feld. Doch heißt das nicht, dass die Duelle für die Kreisstädter leicht von der Hand gingen. Im letzten Jahr musste man zwei Mal kräftig arbeiten, um die Punkte einzufahren. Und man ist sich im Weilheimer Lager sicher, dass der Gegner dieses Jahr mindestens genauso stark, wahrscheinlich sogar stärker ist. „Gröbenzell hat bei der HSG Würm-Mitte und daheim gegen den TSV Landsberg, die beide auch recht weit oben in der Tabelle stehen, gewonnen. Die werden für uns ein echter Prüfstein sein.“, ist sich auch Coach Benni Leppert sicher. „Gröbenzell spielt oft gut mit dem Kreisläufer zusammen, die Rückraumakteure sind wurfgewaltig und sie haben reaktionsschnelle Keeper. Die sind auf allen Positionen stark besetzt.“
Dennoch kommen auch die Kreisstädter sicher mit ordentlich Selbstvertrauen aus der kurzen Pause. Nach dem deutlichsten Saisonsieg gegen Herrsching II will die Mannschaft den Schwung in die Wildmooshalle mitnehmen. Gerade im zweiten Durchgang, gegen die ersatzgeschwächte Herrschinger Reserve, steigerte man sich deutlich in der Abwehr und zog dem Kontrahenten mit schnellem und effektiven Gegenstoßspiel in der Folge den Zahn. „Das war eine echt starke zweite Halbzeit von uns.“, zeigte sich Wolf zufrieden, erkannte jedoch auch noch Schwächen im ersten Durchgang. „Da haben wir uns noch zu oft zu leicht von Herrsching übertölpeln lassen und dadurch leichte Gegentore kassiert.“, urteilte der Trainer.
Dennoch wollen sich die Dachse in Gröbenzell nicht verstecken, wissen aber gleichwohl, dass da ein dickes Brett am Sonntagabend zu bohren sein wird. Auch rechnet man, aufgrund der Brisanz des Spiels, mit einer, für die späte Uhrzeit, größeren Fankulisse. Wie sehr diese Stimmung den kommenden Gegner tragen kann, mussten die Dachse vor fast auf den Tag genau zwei Jahren selbst erfahren, als man bei einer wie entfesseelt aufspielenden HSG Gröbenzell-Olching – aufgrund damaligen der tabellarischen Situation – doch etwas überraschend unterlag.
Personell hat die Herbstpause dem einen oder anderen Spieler die Möglichkeit gegeben seine Wunden zu lecken. Dennoch können die Trainer nicht aus dem Vollen schöpfen. Andi Kunz plagt noch eine Verletzung aus dem Herrsching-Spiel, Max Osthöver ist beruflich unterwegs, Keeper Andi Böhm weilt im Urlaub und auch für Moritz Krause kommt die Partie noch zu früh. Der ohnehin längerfristig verletzte Kapitän Luki Schwendele wird zudem frühestens im Januar zurückerwartet. Unterstützung bekommt man dafür aus der Zwoaten, die sich leider aus dem Spielbetrieb zurückziehen musste. Torwart-Oldie Axel Wohlgemuth und Kreisläufer Felix Letsche werden ebenso unterstützen, wie die A-Jugendlichen Maxi Daniker und Vinci Palmer. Doch die Kadersituation ist für die Trainer keine Ausrede. „Wir müssen da eigentlich jedes Spiel irgendwo umbauen. Das sollte also nichts ungewohntes für das Team sein.“, so Leppert mit einem Augenzwinkern.
Der Spieltag im Überblick:
Die BOL meldet sich aus der zweiwöchigen Herbstpause offiziell wieder zum Dienst. Am Samstag (18:00 Uhr) eröffnet die HSG Isar-Loisach (10.) gegen Ligaprimus Kempten, welche als einziges Team noch ohne Punktverlust dastehen. Ab 19:30 Uhr dann empfängt die HSG Würm-Mitte (4.) den Verfolger aus Landsberg (5.). Ein zweites Duell direkter Tabellennachbarn gibt es dann am Sonntab ab 17:30 Uhr, wenn der TuS Fürstenfeldbruck II (8.) die SG Kaufbeuren/Neugablonz (9.) empfängt. Die Allgäuer gehen mit neuem Trainerteam in die Partie. Was ist besser als zwei Duelle direkter Tabellennachbarn? Richtig: drei Duelle. Ab 18:00 Uhr steigt deshalb noch das Verfolgerduell zwischen Gröbenzell (3.) und Weilheim (2.). Ab 18:30 dann kämpfen die einzigen noch punktlosen Teams um die ersten Zähler. Partenkirchen (11.) reist nach Gilching (6.) und Schlusslicht Herrsching II empfängt Sonthofen (7.).
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