Langersehnte Auswärtspunkte!

Nach den enttäuschenden Leistungen in Murnau und Landsberg, sollten die Weilheimerinnen in Immenstadt von Anfang an zeigen, wer die stärkere Mannschaft ist. Nach einer langen Fahrt und einem Schneespaziergang im verschneiten Allgäu begannen die Spielerinnen sich fokussiert zu erwärmen. Die Devise war klar, die Immenstädterinnen dürfen nicht unterschätzt werden und ab Anpfiff werden von allen 100 Prozent auf die Platte gebracht. Das gelang den Weilheimerinnen auch. Souveränes Tempospiel und eine bombenstarke Defensive führte zu einem 3:10 nach den ersten 15 Minuten. Besonders befriedigend war, dass die Abwehr wieder Fuß fassen konnte, nachdem es im Landsberg-Spiel dort große Schwierigkeiten gab. Doch am Samstag ließen die Damen nichts zu, früh wurde die Gegnerinnen angegangen und konsequent zu gemacht und ausgeholfen, so dass die Gastgeberinnen zu Fehlern und schlechten Abschlusspositionen gezwungen wurden.

Dadurch, dass die Abwehr so gut stand, verzieh das einige Fehler und Unsicherheiten im Angriff in den folgenden Minuten des Spiels. Doch auch von dieser kurzen Phase erholten sich die Spielerinnen und zur Halbzeit führten sie mit zehn Toren Differenz (9-19).

„Nicht nachlassen!“, das war die Halbzeitansage. An die Leistung der ersten 30 Minuten muss jetzt angeknüpft werden. Leider fielen die Weilheimerinnen zu Beginn in ein kleines Loch und waren sehr unkonzentriert. Den Gegnerinnen gelangen so viele einfache Tore. Allerdings konnten sich die Weilheimerinnen wieder fangen und fanden wieder Zugriff im Spiel. Vorne konzentrierten sie sich wieder auf die einfachen Auftakthandlungen und sichere Ballführung und in der Abwehr wieder aggressiver auf die Ballführerin zu gehen und somit den Spielfluss der Gegnerinnen zu stoppen. Durch den kleinen „Zurecht-Rüttler“ im Time-Out gewannen die Weilheimerinnen wieder die vollständige Oberhand und machten den Gegnerinnen das Leben schwer. Nach der Auszeit in der 41. Minute gelangen den Gastgeberinnen nur noch sechs Tore, während die Weilheimerinnen wieder Fahrt aufnahmen und bis zum Schlusspfiff noch 16 Treffer erzielen konnten.

Besonders stolz war man, dass es eine komplette Teamleistung war, alle mit gezogen haben und somit diesen Sieg möglich gemacht haben. An diese Leistung kann man nächstes Wochenende definitiv anschließen, wenn es wieder auswärts gegen den Eichenauer SV geht, bei dem man sich letztes Jahr mehr als schwer getan hat. Doch mit der vollbrachten Leistung im Hinterkopf gehen die Damen motiviert und mit erhobenem Kopf in die nächste Partie.

Torhüterinnen: Scheffel Michi, Horn Sina

Spielerinnen (Tore/davon 7-Meter-Tore): Tini Preissing (1), Jana Castan (2), Kristina Richter (1), Valerie Sulimma (1), Theresa Ostermair (2), Sarah Holzmüller (5), Leni Holzner, Carlotta Rödig (4), Aileen Häuber (4 7-M. Tore), Eva Benedikt (4), Mona Feierabend (2), Leonie Spreitzer (11), Chiara Padberg (2), Regina Frankl (3)