Dachse zum heimischen Jahresabschluss gegen Landsberg

Am kommenden Sonntag darf die H1 nochmal auf heimischem Parkett um zwei Punkte kämpfen. Mit dem TSV Landsberg kommt der direkte Verfolger (aktuell 5.) in die Hardtschule. Anwurf ist um 17:00 Uhr.

Nach der Niederlage in der Vorwoche bei der HSG Würm-Mitte will das Team des Trainergespanns Leppert/Wolf am Sonntag die nächsten zwei Zähler einfahren. Zum einen wollen sich die Dachse mit einem Sieg von den eigenen Fans im Jahr 2025 verabschieden, zum anderen wird es das letzte Heimspiel der Dachse für 62 Tage sein. Erst genau zwei Monate später am 07.02. wird die H1 wieder ein Team empfangen, wobei auch das nur relativ ist, denn das Spiel gegen die Reserve des TuS Fürstenfeldbruck wird „auswärts daheim“ in Huglfing stattfinden. Im heimischen Wohnzimmer, der Jahnhalle, darf gar man erst am 01.03.26 wieder ran, wenn die HSG Gröbenzell-Olching kommt. Ab nächster Woche starten die Dachse dann nämlich erstaml ihre Auswärtstournee.

„Wir hatten dieses Jahr einige Spiele mit echt geiler Stimmung und vielen Zuschauern. Denen wollen wir zum Jahresabschluss einen Sieg schenken.“, so Trainer Wolf, „wenn auch im für die Weihnachtszeit typischen besinnlicheren Rahmen in der Hardtschule“, schiebt er augenzwinkernd nach.

Mit dem TSV Landsberg wird da aber ein Gegner kommen, der sicher etwas gegen einen positven Jahresabschluss der H1 haben dürfte. Dass dies nicht einfach nur so dahingesagt ist verät bereits der Blick auf die Tabelle. Die Lechstädter kommen als direkter Verfolger und rechnen sich in der Kreisstadt sicher Zählbares aus. Die Duelle mit Landsberg sind über weite Strecken in den letzten Jahren sehr eng verlaufen, jedoch hatten die Dachse auf heimischem Geläuf mit den Landsbergern nicht selten Probleme. Zwei der letzten drei Aufeindertreffen endeten damit, dass die Punkte von der Ammer an die Lech wanderten. Erst letzte Saison gelang es in einem nervenaufreibenden Spiel gerade so, die zwei Punkte in Weilheim zu behalten.

Diesen Sonntag soll der nächste Sieg gegen die Lechstädter folgen, obgleich man im Weilheimer Lager weiß, dass da viel Arbeit auf die H1 wartet. Trotz der vielen Abgänge im Sommer, von denen sicher besonders die Verluste von Nikolai Putz (Karriereende) und Christoph Dreher (zum TSV Schongau) geschmerzt haben dürften, präsentiert sich der kommende Gast bislang stabil. Nach einer knappen Auswärtsniederlage in Kaufbeuren zum Saisonauftakt musste sich Landsberg bis dato nur Teams geschlagen geben, die über ihnen in der Tabelle standen, holte ansonsten seitdem fünf Siege und stellt die drittbeste Offensive der Liga, die bis auf zwei Ausnahmen immer 30 oder mehr Tore warf. Klar ist also, dass die Dachse vor allem auf die Topscorer des Teams werden achten müssen. Das wird sicher eine anspruchsvolle Aufgabe für die defensive Abteilung der Gastgeber, die zuletzt drei Mal nicht unter 34 Gegentreffern blieb, obwohl die Abwehrarbeit doch zu Beginn der Saison noch der Trumpf der H1 war. „Die Landsberger stellen einen starken Angriff. Wir müssen dementsprechend vor allem defensiv wieder deutlich kompromissloser agieren, als zuletzt. Da haben zu oft die Absprachen nicht gepasst, wir lassen uns zu leicht sperren oder sind bei den Einläufern zu unaufmerksam.“, moniert Trainer Leppert.

Personell zumindest scheint die Lage im Vorfeld gut zu sein. Nico Beinlich, Julius Krause und Fabi Löffler kehren in den Kader zurück. Ob Andi Böhm wieder am Start ist, ist noch unklar. Moritz Krause droht auszufallen, Luca Kessel wird aus privaten Gründen fehlen.

Der BOL-Spieltag im Überblick:

Der Nikolaus bringt den Spieltag spät in Schwung. Ab 18 Uhr eröffnen im Allgäu die SG Kaufbeuren/Neugablonz (8.) und die HSG Isar-Loisach (10.) den Spieltag. Dazwischen steht der TSV Sonthofen, der ab 19 Uhr gegen die HSG Würm-Mitte (3.) empfängt. Zur Primtime um 20:00 ist dann das Spitzenduo jeweils auswärts gefordert. Tabellenführer Kempten gastiert beim TSV Partenkirchen (11.), Verforlger Gröbenzell in Gilching (7.). Am Sonntag empfangen die Dachse dann ab 17:00 Uhr Landsberg und ab 17:30 kommt es zum Duell der „Reserve-Teams“, wenn Schlusslicht Herrsching II beim TuS Fürstenfeldbruck II gastiert.