01.06.2025 -
Nach 200 km, 380 km und 500 km – B-Jugend in der Oberliga
Beeindruckende Leistung bringt die männliche B-Jugend des TSV Weilheim nach weiten Reisen in die Oberliga
Die D1 hat beim zweiten Turnier der Sommerrunde bei der HSG Würm-Mitte mit 6:2 Punkten den 2. Platz geholt und hofft mit diesen Ergebnissen auf die Qualifikation für die Bezirksliga ab September.
Trainer Emil Ganguin reiste mit leicht ersatzgeschwächtem Kader an. Zwar kehrte David, der beim Heimturnier noch gefehlt hatte, zurück, dafür mussten Jakob und Niklas diesmal passen. Deshalb holte man sich mit Nico, Edwin und Felix drei Spieler der D2 dazu, die ihre Sache mit den übrigen Spielern zusammen insgesamt gut machten.
Zum Auftakt wartete die SG Kaufbeuren/Neugablonz. Die Allgäuer erwischten den besseren Start in die Partie und führten schnell mit 1:3 (3. Min). Nun fanden die Jungdachse aber nach und nach Zugang zum Spiel und konnten bald darauf auf eine eigene Führung beim 4:3 stellen (6. Min). Beim 5:4 konnte dann Felix sein erstes Tor in seinem ersten Pflichtspiel für die Jungdachse erzielen. In die Pause ging es mit einer 6:5-Führung. Coach Ganguin hatte vorranging die Chancenverwertung zu monieren, die Abwehr stand bis hierhin insgesamt dagegen schon sehr gut. Im zweiten Durchgang konnte auf Kaufbeurener Seite eigentlich nur noch ein Akteur wirklich Akzente setzten. Offensiv allerdings wurde es zunächst nicht wirklich besser und man vergab weiter zahlreiche gute Chancen. Davon profitierend ging die SG sogar nochmals beim 7:8 in Führung, das aber zum letzten Mal in dieser Partie. Anschließend zogen die Jungdachse das Tempo noch einmal an und diesmal war es dann doch endgültig zu viel für die junge Mannschaft aus dem Allgäu. Am Ende gewann man dann mit 12:10 und hatte zudem auch varibaler agiert als Kaufbeuren. So hieß es mit Torschützen dann 17:14 für den TSV Weilheim. „Kaufbeuren hat da echt einen guten Fight geliefert muss man sagen. Dennoch hätten wir das klarer gestalten müssen. Leider vergeben wir zu viele klare Chancen, was die SG im Spiel und das Duell länger offen hält, als es vermutlich nötig war.“, äußerte sich Ganguin im Nachgang zufrieden, aber dennoch auch kritisch.
Im zweiten Spiel wartete nun die HSG Würm-Mitte. Die Gastgeber konnte man in der Vorsaison in der Bezirksliga zwei Mal deutlich schlagen. Zudem trat Würm mit nur sieben Akteuren und somit ohne Wechselspieler an. Dieses Konstrukt schien die Jungs dazu zu verleiten, das Spiel eher locker anzugehen. Das nennt man dann wohl das Gefühl des sicheren Sieges und das kann schmerzhaft enden, wie man im Lager der Jungdachse in den folgenden knapp 25 Minuten feststellen musste. Weniger Engagement, eine Prise Leichtsinn und ein Gegner der nach und nach immer mehr merkt, dass hier was geht. Und so gerät man in einem Spiel ins Hintertreffen, dass auf dem Papier doch so leicht aussieht. Die Unkonzentriertheiten zogen sich praktisch durch das gesamte Spiel und auch die Trefferquote war wieder eher mangelhaft. Während der gesamten 16 Minuten Spielzeit rannte man eigentlich immer einem kleinen Rückstand hinterher oder konnte bestenfalls mal ausgleichen. Letzteres aber beim 5:5 durch Edwin auch zum letzten Mal. In der Folge hielt der Gastgeber die Vorsprung konstant zwischen 1-3 Toren und gewann nach Anrechnung der Torschützen mit 14:17. „Das Spiel hätten wir definitiv gewinnen können. Wir sind das Spiel aber nicht mit der Einstellung angegangen, die es gebraucht hätte und waren über die komplette Zeit zu unkonzentriert. Die Abschlussquote tut ihr Übriges. Würm-Mitte hat seine Möglichkeiten super ausgenutzt, leider haben wir das aber auch durch unsere Fehler begünstigt.“, war Coach Emil Ganguin nach dem Spiel sichtlich etwas frustriert.
Nun war ihm auch klar, dass, wenn man seine Chance auf einen Platz in der Bezirksliga ab September am Leben halten will, in den Spielen gegen Weßling und Waltenhofen zwei Siege hermussten.
Im dritten Duell des Tages wartete der SC Weßling auf die Jungdachse. Da die D2 knapp zwei Wochen zuvor gegen den SC knapp gewonnen hatte, eigentlich auch eine Pflichtaufgabe für die TSV-Akteure, aber was war an diesem Tag schon selbstverständlich. Zu Beginn war zu erkennen, dass die Niederlage das Team doch etwas verunsichert hatte und man lag zu Beginn mit 2:1 im Hintertreffen (3. Min). Nun aber sammelten sich die Jungdachse und rührten in der Abwehr Beton an. Auch im Angriff war man nun effektiver und setzte sich auf 2:7 ab. Erst kurz vor der Pause konnte der SC Weßling nochmals treffen. In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die Teams weitestgehend, ohne, dass der Sieg nochmals in Gefahr geriet und das Duell endete schlussendlich mit 9:15 nach Torschützen für die Jungdachse. „Der Auftritt war von vorn bis hinten zwar nicht immer hochklassig, aber wir haben das Geschehen insgeamt souverän diktiert und gewinnen das Ganze verdient.“, lobte Ganguin das Team im Nachgang.
Nun galt es, sich im Duell mit dem TV Waltenhofen den zweiten Platz und insbesondere die nächsten zwei Punkte zu sichern, die noch zu holen waren.
Den Grundstein legte das Team in der ersten Halbzeit. Man war in der Abwehr aggressiv und im Angriff effektiv und deutlich variabler als der TVW, beim dem im ersten Durchgang einzig ein Rückraumakteur zu Toren kam, währen Weilheim bereits vier verschiedene Schützen hatte. Die Jungdachse gingen so mit einer 4:6-Führung in die Kabine, die zu diesem Zeitpunkt mit Torschützen gar 5:10 stand. Coach Ganguin war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, warnte aber davor, dass die Allgäuer nochmals aufkommen würden. Damit sollte er Recht behalten. Bei den Jungdachsen sollte kein einziger Torschütze mehr dazukommen, während Waltenhofen nun zusehends Tore und Torschützen in Höhe trieb und beim 8:8 (ohne Torschützen) wieder ausglich. Doch die Jungdachse hatten nochmal einen Treffer draufzusetzen und gingen beim 8:9 wieder in Führung. Zwei Mal mussten alle, die es mit dem TSV Weilheim hielten aber noch den Atem anhalten. Zunächst verschätzte sich Keeper Matwej nach einem abgewehrten Ball, den er vor dem Kreis nicht mehr zu fassen bekam und war im Glück, dass Waltenhofens Spieler das praktisch verwaiste Weilheimer Tor verfehlte. Im Anschluss vergab Waltenhofen knapp 20 Sekunden vor dem Ende noch einen freien Wurf, den Matwej dann stark parieren konnte. So brachten die Jungdachse das Spiel knapp mit 12:13 nach Torschützen ins Ziel. „Unsere D2-Coaches Luca und Vinci sollten ja für ihre Anreise vom D2-Turnier in Fürstenfeldbruck hierher noch etwas auf ihre Kosten kommen“, scherzte Ganguin. „Nein, Spaß. Wir haben eine echt gute erste Halbzeit gespielt, aber verpassen es, das Spiel endgültig zuzumachen. Am Ende retten wir uns dann vielleicht auch etwas glücklich über die Zeit, aber ich denke der Sieg geht dennoch in Ordnung“, so der Trainer im Nachgang.
Dennoch war der Emil Ganguin mit dem Turnier auch insgeamt zufrieden: „Wir haben das insgesamt besser gemacht, als die Ergebnisse vermuten lassen, aber man sieht schon, dass nur ein paar Dinge nicht so funktionieren müssen, wie man denkt und dann kommt man ganz schnell ins Schwimmen. Trotzdem glaube ich, dass wir hier eine echt gute Mannschaft beisammen haben. Jetzt gilt es, gemeinsam mit der D2 den Grundstein für die neue Saison, hoffentlich für uns mit der D1 dann in der Bezirksliga, bis zu den Sommerferien zu legen, um dann im September gut vorbereitet in die neue Saison zu gehen.“, gab der Coach die Richtung vor.
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