16.11.2025 -
mD1 behält alle vier Punkte im Dachsbau
Erster Tagessieg in der Bezirksliga
Bei der D2 stand am vergangen Samstag beim Turnier in Germering erneut einen Sieg und eine Niederlage zu Buche. Während man gegen Gilching II gewann, musste man sich Gastgeber Germering am Ende geschlagen geben.
Im ersten Spiel traf man auf die Reserve des TSV Gilching. Die Jungfalken kamen mit einer blutjungen Truppe nach Germering. Fünf E-Jugendliche und vier D-Jugendlichen (alle aus dem jüngeren Jahrgang) waren im Kader. Eigentlich müsste man also meinen, dass diese Mannschaft für die Jungdachse der angenehmere Gegner sein sollte, da man doch sichtbar hier und da körperliche Vorteile hatte, was bei der ebenso jungen Weilheimer Mannschaft in dieser Saison ja nun nicht so oft der Fall war. Vom Start weg lagen die Jungdachse klar in Führung, trafen im Minutentakt und führten Mitte der ersten Halbzeit 0:7. Doch wer jetzt auf einen souveränen Auftritt der Kreisstädter schließt, der irrt sich. Tatsächlich lief in dieser Phase nahezu alles im Angriff über Vinci und Schöni. Kaum ein anderer Akteur traute sich zum Tor zu ziehen oder schreckte zurück, sobald sich ein Gilchinger Spieler in den Weg stellte. Zudem führten leichte Fangfehler und unkonzentrierte Pässe zu unnötigen Ballverlusten. Und auch, dass man hinten bis zur 8. Minute ohne Gegentor blieb, lag weniger an einer beherzt zupackenden Defensive, sondern mehr daran, dass Gilching II zu Beginn noch zu viel Respekt vor dem gegnerischen Tor und den körperlich teils überlegenen Weilheimern hatte. So kam es wie es kommen musste. Gilching überwand die Angst und kam ohne großen Wiederstand zu leichten Treffern. Beim 5:9 war dann endlich Pause und Trainer Kessel konnte in der Kabine seinen sicher mühsam neutral gehaltenen Gesichtsausdruck fallen lassen. „Wir halten uns nicht an das was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Kaum einer traut sich zum Tor zu ziehen. In der Abwehr ist jeder ständig viel zu weit von seinem Gegenspieler weg und traut sich nicht ihn anzufassen.“, begann der Coach seine Ansprache.
Doch auch nach der Pause wurde es nur zeitweise besser. Man ackerte nun zwar mehr in der Abwehr, packte mehr zu, vergab im Angriff aber weiter zahlreiche Chancen, gegen einen gut aufgelegten Falken-Keeper, der für einen Spieler des jüngeren E-Jugendjahrgangs bravourös hielt. Gilching nutzte seine Möglichkeiten vor allem vom 7-Meter-Strich, wobei die Strafwürfe zugegebenermaßen auch nicht immer ganz regelkonform ausgeführt wurden. Wirklich Zug zum Tor zeigten in dieser Phase, in der man munter wechselte, vor allem die E-Jugendlichen Tim und Mate. So konnte man sich bis zum Ende nach und nach weiter absetzen und gewann am Ende verdient, aber wenig glanzvoll mit 9:19 (mit Torschützen 15:24).
Nun traf man auf die noch ungeschlagenen Gastgeber aus Unterpfaffenhofen/Germering und Trainer Kessel sagte nochmal klar, dass es jetzt eine Leistungssteigerung brauchen würde, um hier nicht unterzugehen. Zunächst schienen die Worte des Coaches jedoch in der Kabine geblieben zu sein. Germering legte los wie die Feuerwehr und zog nach nicht einmal drei Minuten auf 1:5 davon. Nun konnten sich die Jungdachse in der Abwehr jedoch steigern packen endlich so zu, wie es sich der Trainer vorstellte und schafften es immer wieder Fehler und Fehlwürfe der Gastgeber zu erzwingen. Offensiv überzeugten nun viele Spieler mit Zug zum Tor. Die entstandenen Vorteile konnten die Gäste jedoch zu selten nutzen, um zu Treffern zu kommen. So schraubte Germering die Führung bis auf 4:11 und Weilheims Coach reagierte mit der Auszeit, die den Spielfluss der Gastgeber brach und den Jungdachse noch zwei Treffer bis zum 6:11-Pausenstand einbrachte. Insgesamt war das Spiel der Kreisstädter jedoch nun, trotz zahlreicher Wechsel auf allen Positionen, deutlich besser anzusehen, da man sich nun füreinander aufopferte und sich deutlich mutiger zeigte, als noch zuvor gegen Gilching II.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann ein munteres Spiel in dem die Gastgeber vor allem dank ihres starken Mittelmanns immer wieder trafen. Dass dieser die Toranzeige der Heimmannschaft quasi im Alleingang hochtrieb sollte sich später bei der Torschützenanrechnung zeigen. Trainer Kessel probierte noch einiges aus, indem er zum Beispiel mit Tim, Mate und Jonathan einen gänzlich unerfahrenen Rückraum noch knapp 10 Minuten so gemeinsam agieren ließ, während unter anderem die sehr agilen Vinci und Schöni für das D1-Turnier am Folgetag geschont wurden. Und obwohl Germering seine besten Akteure nicht vom Feld nahm, entwickelte sich eine offenes Spiel in der Schlussphase, wobei man in den letzten knapp drei Minuten kein Gegentor mehr kassierte. Freilich geriet der Sieg des SCUG nie mehr in Gefahr, dennoch hatten die Jungdachse diesmal das bessere Kollektiv und gewannen das Torschützenduell verdient mit 6:4, wodurch ein 20:12 immerhin noch zu einem deutlich erträglicheren 24:18 wurde, welches die Kräfteverhältnisse sicher korrekt wiederspiegelte.
„Man sieht an diesem Turnier, dass die Ergebnisse nicht zwingend aussagen, ob man seine Vorgaben gut umgesetzt hat oder eben nicht. Im ersten Spiel gewinnen wir zwar deutlich, setzen aber leider vieles, was wir in der Kabine besprochen haben nicht um. Es trauen sich zu wenige Druck zum Tor zu machen und in der Abwehr sind wir zu brav. Das zweite Spiel verlieren wir zwar, setzten die Vorgaben aber deutlich besser um. Wir packen beherzt zu, erzwingen so Fehler und obwohl wir am Ende sogar einen recht unerfahrenen Rückraum hinstellen, und da natürlich auch Fehler passieren, trauen sich die Spieler trotzdem weiter zum Tor zu ziehen. Da die Germeringer Leistungsträger alle jüngerer Jahrgang zu sein scheinen, wird das nächstes Jahr sicher eines der starken Teams im Bezirk sein.“, urteilte Kessel.
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