07.12.2025 -
Dachse zum heimischen Jahresabschluss gegen Landsberg
Letztes Heimspiel der H1 für knapp 2 Monate
Die männliche D-Jugend war am vergangenen Sonntag beim LEW-Cup in Schwabmünchen im Einsatz und hat am Ende den 14. Platz erreicht. Da es für knapp die Hälfte der Spieler das erste Turnier in der Altersklasse war, zeigten sich die Trainer jedoch insgesamt zufrieden.
Beim top organisierten LEW-Cup ging es in der Gruppenphase zunächst gegen den TSV Schleißheim, den TSV Haunstetten, die JSG Bodensee und den SSV Schrobenhausen. Die Einteilung war für die Jungdachse sicher interessant, da man ausschließlich gegen Gegner spielte, die nicht aus dem eigenen Spielbezirk kommen.
Im ersten Duell mit Schleißheim merkte man schnell, dass einige Spieler noch keine Erfahrung im D-Jugendbereich gesammelt hatten. Die Abwehr war noch ziemlich unorganisiert und im Angriff ging in den elf Minuten Spielzeit vieles über Einzelaktionen der „erfahrenen“ Spieler. Die Trainer waren von außen im ersten Duell noch mehr damit beschäftigt, die noch unerfahreneren Spieler ins Positionsspiel einzuführen, als wirklich taktische Anweisungen geben zu können. Umso bemerkenswerter war es, dass die Jungdachse nie in Rückstand gerieten. Beim 5:3 knapp drei Minuten vor dem Ende sah es nach einem versöhnlichen Turnierstart aus, bevor sich die Unachtsamkeiten häuften und Schleißheim beim 6:6 noch zum Ausgleich kam.
Nach kurzer Pause ging es im zweiten Spiel gegen den TSV Haunstetten. Die Trainer nutzen den breiten Kader von 14 Spielern hierbei aus und gaben, wie im gesamten Turnier, allen Spielern, die im vorherigen Spiel auf der Bank saßen die Gelegenheit, sich nun von Beginn an zu beweisen. Der Gegner waren diesmal jedoch stärker, wirkte besser eingespielt. Haunstetten konnte sich so von Beginn an in Front setzen. Die Jungdachse kämpften sich jedoch zurück ins Spiel. Insbesondere Oskar konnte mit vier Treffern in elf Minuten überzeugen. Ansonsten ging offensiv aber zu wenig zusammen. Zu groß war der Respekt vor den körperlich überlegenen Gegenspielern. Per direktem Freiwurf kam man mit der Schlusssirene immerhin noch auf 6:5 heran, was jedoch am Ende nicht reichen sollte.
Nach kurzem Hallenwechsel ging es gegen die JSG Bodensee. Am Anfang musste es einem um die TSV-Akteure Angst und Bange werden. Die Team aus Tettnang und Langenargen führte nach knapp drei Minuten bereits mit 5:1. Bei den Jungdachsen fehlte in diesem Spiel vor allem die Rückwärtsbewegung. Zu oft wurde man von der Truppe vom Bodensee gerade in der Anfangsphase per Gegenstoß und zweiter Welle ausgehebelt. Das Spiel wurde zunehmend hektischer, war geprägt von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Das war für die neuformierte Mannschaft aus der Kreisstadt dann sicher auch nicht förderlich. Die Jungdachse sammelten sich jedoch zusehends und verkürzten den Rückstand immer weiter, sodass der Trainer der JSG Bodensee, der früh durchrotiert hatte, die Anfangsformation zurück auf die Platte schickte. Diese brachte das Spiel dann zugunsten der Gäste aus Baden-Württemberg knapp über die Zeit – Endstand 7:8 aus Sicht der Jungdachse. Die Hypothek der Anfangsphase war zu hoch und die Hektik im Spiel zu überfordernd für die unerfahrene Weilheimer Mannschaft, um das Spiel noch zu drehen. Dennoch war im Vergleich zu Beginn des Turniers eine klare Steigerung zu erkennen.
Im letzten Gruppenspiel ging es gegen den SSV Schrobenhausen. Die Jungdachse zeigten sich gut eingestellt und waren nun auf allen Positionen besser drin. Das zeigte sich vor allem in der Abwehr, wo man den SSV kaum zur Entfaltung kommen ließ. Zudem kam man nun zusehends auch selbst zu Gegenstoßtoren. Besonders Nico konnte sich mit seinen ersten Treffern in der D-Jugend belohnen. Am Ende gewann man verdient mit 9:4 und hatte hierbei fünf verschiedene Torschützen. Das Spiel gewann man somit klar als Kollektiv.
Nach einer längeren Mittagspause ging es dann gegen den TSV Friedberg. Das Team aus Schwaben zeigte sich zu Beginn abgeklärter und führte mit 3:1. Denn jedoch kamen die Jungdachse besser in die Partie und gingen beim sehenswert herausgespielten 3:4 durch den sehr agilen Niklas am Kreis selbst erstmalig in Front. In der Folge war das Spiel umkämpft. Weilheim legte zumeist vor, Friedberg zog nach. Knapp 60 Sekunden vor dem Ende glichen die Schwaben nach zwei Treffern Rückstand (5:7 für Weilheim) aus und hatten wenig später die Chance auf den Siegtreffer. Geschickt gelang es Weilheim der Ball herauszuspielen und zwei Sekunden vor dem Ende konnte Ludi per Gegenstoß den Siegtreffer zum 7:8 für Weilheim erzielen. Es war die wahrscheinlich beste Leistung des Turniers und erneut eine Steigerung zu den vorherigen Auftritten, auch, da Friedberg körperlich überlegen war.
Im Spiel um Platz 13 ging es mit dem TSV Allach gegen einen weiteren großen Namen des bayrischen Handballs, der für eine starke Jugendarbeit bekannt ist. Nun war doch zu erkennen, dass der Turniertag Körner gekostet hatte. Gegen die körperlich ebenfalls überlegenen Allacher war die Luft raus. Gerade offensiv fiel den Jungdachsen nur wenig ein. Allach verteidigte zudem sehr defensiv, fast in einer 6:0-Deckung, was es den körperlich schwächeren Weilheimern noch schwerer machte. Auch hier zeigte das Team nach dem 1:4-Rückstand jedoch nochmals Moral und kam beim 5:6 nochmals auf einen Treffer ran. Die Münchner Vorortler brachten das Spiel dennoch erfolgreich zu Ende und gewannen schlussendlich mit 5:7, was Platz 14 für Weilheim bedeutete.
Dennoch zeigte sich Luca Kessel zufrieden: „Wir haben bereits vor dem Turnier gesagt, dass die Platzierung für uns nicht wichtig ist. Wir wollten vor allem unseren „Debütanten“ heute die Möglichkeit geben, sich besser im D-Jugendhandball einzufinden. Zudem muss man auch sagen, dass von den 14 Spielern, die wir dabei hatten, 11 Akteure aus dem jüngeren Jahrgang 2014 sind. Die brauchen einfach Zeit und Spielpraxis um besser zu werden. Dass das funktioniert hat, sieht man auch daran, dass sich die Jungs, trotz aller Rotation, von Spiel zu Spiel gesteigert haben, auch, wenn da handballerisch natürlich noch einige Baustellen zu sehen sind. Klar wäre bei einem konzentrierten Start vielleicht was in Richtung der vorderen Plätze gegangen, weil wir ja in keinem Spiel weit weg waren, aber da hat vielen die Vorerfahrung gefehlt. Dennoch war das auch eine gute Möglichkeit, uns im Hinblick auf die Sommerrunde einzuspielen. Zudem war die Präsentation als Team super. Die Jungs waren in den langen Pausen immer alle zusammen unterwegs. Ich bin überzeugt, dass diese Mannschaft im Lauf der Saison echt Spaß machen kann und wird.“
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TSV 1847 Weilheim e.V.
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