Gleich zwei Serien enden

Die Dachse mussten am vergangenem Samstag ihre erste Saisonniederlage gegen den TSV Gilching hinnehmen. Das 34:38 war zugleich auch die erste Pleite gegen die „Falken“ seit 2017. Die Vorzeichen waren auch alles andere als optimal, so reihte sich im Abschlusstraining auch Torhüter Benji Jilg ins Lazarett ein. Zudem musste man auf Julius Krause verzichten.

Zu Beginn sah es trotzdem aus, als könnte man die Siegesserie fortsetzen. Man lag zwar früh mit 0:2 in Rückstand, doch die offensive Abwehr bereitete den Gilchingern sichtliche Schwierigkeiten. Problematisch war nur, dass man die daraus resultierenden Chancen nicht verwandelte und direkt drei mal frei am starken Gilchinger Torhüter scheiterte. Als Nico Beinlich in der vierten Minute das erste Weilheimer Tor erzielte, hätte das Spiel auch eine andere Wendung nehmen können. Doch die Schiedsrichter zeigten dem Gilchinger Abwehrchef für dessen Schlag gegen den Kopf nach dem Wurf lediglich gelb. Für solche Aktionen wird in der Bundesliga regelmäßig rot gezeigt…                                                                      Dennoch fand man nun besser in die Partie und konnte die zahlreichen Gilchinger Ballverluste nutzen um mit 8:5 (12.) in Führung zu gehen. Beim Stand von 14:11, als es danach aussah, als ob man die Partie im Griff hat, (19.) kam es dann zu einer enorm fragwürdigen Zeitstrafe für Emil Ganguin. Diesen Vorteil nutzten die Gäste um in Überzahl auszugleichen. Eine weitere lächerliche Zeitstrafe später, konnten die Gäste dann sogar mit 16:17 in Führung und später mit einem 17:19 in die Kabine gehen.

Dort forderten die Trainer deutlich mehr Wille und eine bessere Abwehrarbeit.

Dies gelang jedoch überhaupt nicht. Immer wieder scheiterte man am überragenden Schlussman der Gäste und fing sich dann Gegenstoßtore ein. Daher musste die Coaches schon nach vier Minuten beim Stand von 17:22 die Auszeit ziehen. Doch auch dieses Mittel sollte nicht fruchten. Gegen vorne clever agierende Gilchinger leistete man sich zu viele Aussetzer in der Abwehr und warf vorne nun sogar regelmäßig am Tor vorbei. Beim 20:28 (42.) sah es schon nach einem Debakel aus, doch nun fingen sich die Dachse noch einmal und drückten mehr aufs Tempo. So konnte man durch Tore von den schnellen Außen Luca Kessel und Felix Behrends noch etwas verkürzen und das Endergebnis von 34:38 einigermaßen erträglich aussehen lassen.

Letztlich bleibt festzuhalten, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sich die aktuelle Trainingssituation mit selten mehr als fünf Feldspielern in einer Niederlage wiederspiegeln würde. Dazu traf man auf einen Gegner, der besonders in Durchgang zwei sehr gut gespielt hat.

Weiter geht es nun am kommenden Samstag bei der 3.Liga Reserve des TuS Fürstenfeldbruck.

Für Weilheim spielten:

Andreas Böhm (im Tor)

Samuel Hagenauer, Fabian Löffler (2/1), Andreas Kunz (2), Emil Ganguin (2), Korbinian Wimmer (4/3), Luca Kessel (9), Benjamin Leppert, Felix Behrends (5), Maximilian Osthöver (6), Nicolas Beinlich (4)