TSV WEILHEIM - HANDBALL

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mD beim HT-Jugend-Cup in Unterhaching

05.07.2025 - Jungdachse sammeln mit 2 Teams viel Spielpraxis

Die mD war am 05.07. beim Jugend-Cup des HT München in Unterhaching mit zwei Teams im Einsatz. Team 1 erreichte den 9. Platz, Team 2 wurde 15. Platz.

Bei sommerlichem Wetter begann der Turniertag etwas verspätet. Das erste Spiel von Team 1 um 11 Uhr (ursprünglich 20 Minuten früher angesetzt) ging gegen die Mannschaft des HT München 2. Offensiv präsentierte sich das Team in Torlaune, zeigte einige gelungene Aktionen. Es fiel jedoch vor allem ins Gewicht, dass defensiv kein ordnende Hand auf dem Feld stand, da nur ein Kreisläufer zur Verfügung stand und diese in Team 2 gebraucht wurde. So fehlte in der Abwehr oft die Orientierung. Zudem kassierte man viele einfache Tore durch Durchbrüche der Hachinger Spieler, da man zu oft zu schnell auf einen Pfiff des Schiedsrichters wartete. Die Folge war ein sehr torreiches Spiel, dass Team 1 am Ende knapp mit 11:12 verlor. „Uns hat da vor allem in der Abwehr der letzte Biss gefehlt die Gegner zuzumachen, auch, wenn sie vielleicht mal einen Schrittfehler gemacht haben. Da haben wir uns zu sehr drauf verlassen, dass der Schiedsrichter alles sieht. Offensiv war das gut, aber phasenweise auch etwas zu leicht auszurechnen“, bilanzierte Trainer Luca Kessel.
Nun durfte Team 2 gegen die SF Föching ran. Ein Team, dass im Bezirk Oberbayern eine Liga höher spielt als die Weilheimer Reserve. Dennoch zeigten sich die Spieler unbeeindruckt, ob der teils älteren Gegenspieler. Paul, Samu und Tim, der kurzfristig aus der E-Jugend nachgerückt war, machten im Rückraum ein gutes Spiel, konnten sich defensiv zudem zahlreiche Bälle erobern. Jonathan überzeugte zudem mit guten Einläufern, die immer wieder Abstimmungsprobleme in der Föchinger Deckung zur Folge hatten. Lohn war, dass man eigentlich nie in Rückstand geriet und schlussendlich zwar knapp, aber verdient mit 8:7 gewann und somit den ersten Erfolg des Tages feiern konnte. „Da haben mich die Jungs schon etwas überrascht. Sie haben den Ball gut laufen lassen und die sich bietenden Chancen gut genutzt. Defensiv haben sie sehr ballorientiert verteidigt und somit auch Lukas im Tor das Leben leichter gemacht.“, freute sich Trainer Kessel über den Sieg.
Team 1 durfte anschließend gegen Dachau-Karlsfeld ran. Zunächst musste jedoch ein Schiedsrichter gesucht werden. Aufgrund von sieben Spielfeldern, die immer zeitgleich spielen sollten, die Spiele allerdings teils einige Minuten versetzt voneinander anwarfen, hatte die Turnierleitung offensichtlich den Überblick verloren und keinen Unparteiischen an Feld 4 geschickt. Weilheim lag von Beginn an durchgehend in Führung, überzeugte offensiv allerdings eher mit individueller Qualität, weniger mit gelungenen Kombinationen. Defensiv konnte man sich nur phasenweise stabil präsentieren, da man wenig ballorientiert verteidigte, sondern eher auf Fouls ging. Daran, dass nie wirklich Ruhe und Struktur auf dem Spielfeld aufkam, hatte leider auch der zum Feld geeilte Schiedsrichter seinen Anteil. Auch das sonst in Richtung Referees so zurückhaltende Trainerteam des TSV war nicht wirklich begeistert. „In dem Spiel gab es meines Erachtens nach pro Team 1-2 Tätlichkeiten, die nicht mal als Foul gepfiffen wurden, dazu unzählige Nickeligkeiten, zeitstrafenwürdige Fouls und Schrittfehler beider Teams. Da hatte ich schon phasenweise Angst um die Gesundheit der Spieler auf dem Feld.“, gestand Kessel. Am Ende gewannen die Jungdachse mit 12:9 wenig berauschend aber verdient das Spiel.
Team 2 durfte nun gegen Wacker Burghausen ran. Das Team übernahm in den letzten Jahren mehr und mehr die Vormachtstellung im Bezirk Altbayern und war Team 2 klar überlegen. Gegen die körperlich sehr robusten Spieler es SV wussten die Jungdachse trotz phasenweise 2-minütiger-Angriffe nur wenig auszurichten. Das Gegenstoßspiel des Kontrahenten besorgte den Rest. Endstand 6:14 für Burghausen, die schlussendlich bis ins Finale kamen. „Wir haben defensiv zu keinem Zeitpunkt Zugriff bekommen, hatten offensiv zu oft Angst vor dem Körperkontakt der Gegner und waren auch im Kopf deutlich langsamer. Das war schon eine gewisse Machtdemonstration.“, gestand auch Luca Kessel ein.
Nun ging es für beide Teams parallel ins letzte Gruppenspiel. Team 1 spielten nun gegen den TuS Prien, die im Finale später Wacker Burghausen schlagen sollten. Das Team des TuS spielt in der kommenden Saison in der BOL Oberbayern und darf in dieser Besetzung sicher Hoffnungen auf einen Platz im oberen Drittel haben. Der Rückraumakteur des TuS, der das Spiel an sich riss, darf sicher schon auf 1,70 Meter Körpergröße geschätzt werden und präsentierte sich zudem schnell und spielintelligent. Dem hatte schlussendlich kein TSV-Akteur etwas entgegenzusetzen. Offensiv war das Spiel der Jungdachse dafür sehr ansehnlich und man spielte die Priener Deckung über weite Stecken sehenswert auseinander. Aufgrund der Defensive musste man sich jedoch am Ende mit 11:15 geschlagen geben.
„Wenn der große Akteur wirklich D-Jugendlicher ist, muss Prien in diesem Jahr eigentlich um die Meisterschaft spielen. Da haben wir uns einfach von Beginn an zu sehr einschüchtern lassen in der Abwehr. Gegen die Deckung des TuS haben wir echt geile Lösungen gefunden. Außer am Anfang hatte Prien da nicht wirklich was entgegen zu setzten was micht echt freut.“, bilanzierte Kessel.
Bei Team 2 war Trainerin Leonie Spreitzer, die kurzfristig für den erkrankten Vinci Palmer eingesprungen war, sichtlich bedient. Eigentlich über gesamte Spieldauer kam das Team nie wirklich in Tritt, kassierte leichte Gegentore und setzte die von draußen kommenden Anweisungen zu wenig um. Die Folge war, dass Trudering sich leicht immer weiter absetzen konnte und am Ende beim Stand von 13:5 souverän gewann. „Gefühlt hab ich das komplette Spiel immer wieder das selbe gesagt. Wir waren über weite Strecken zu unkonzentriert und machen zu leichte Fehler. Das war wahrscheinlich der schwächste Auftritt von uns.“, zeigte sich die Trainerin enttäuscht.
Für Team 1 ging es aufgrund des hohen Zeitverzugs im Turnierplan fast ohne Pause weiter gegen die SF Föching, die Team 2 zum Auftakt bezwang. Die Jungdachse gingen das Spiel sehr motiviert an und führten schnell mit 4:0. Anschließend rotierte Trainer Kessel durch, gab einigen Akteuren aus Team 2 die Möglichkeit auf Spielpraxis. Die Jungdachse gewannen dann zwar knapp, aber verdient gegen Föching. „Das Spiel haben wir von vorn bis hinten eigentlich gut kontrolliert, auch wenn Föching am Ende noch aufholt, aber das war ein verdienter Sieg.“, so Trainer Kessel im Nachgang.
Team 2 traf nun auf Dachau-Karlsfeld und konnte im Nachgang auf ein deutlich besseres Spiel zurückblicken als zwei Mal zuvor. Gegen die Müchner Vorortler spielte man gut mit, führte sogar phasenweise mit zwei Treffern. Zum Ende hin ließ jedoch die Konzentration nach und leichte Fehlpässe wurden vom Gegner mit einfachen Toren bestraft. Dennoch zeigten sich die Trainer trotz der 12:9-Niederlage zufrieden. „Ich finde, dass das unter dem Strich ein couragierter Auftritt war. Vor allem Samu und Tim haben in dem Spiel ihr Potential zeigen können. Am Ende werden wir zu fahrig, nehmen uns ein paar überhastete Abschlüsse, die Karlsfeld in die Karten spielen. Ich bin vor allem aber froh, dass das Spiel nicht so ausgeartet ist, wie bei Team 1 in der Vorrunde.“, ordnete Trainer Kessel im Nachgang ein.
Für Team 1 ging es nun gegen die HSG Isar-Loisach. In diesem Spiel schlug vor allem die Stunde von David Schöniger und Oskar. Über diese Achse gelang es den Jungdachse die HSG eigentlich konstant zu beschäftigen. Obwohl die Jungs bei den sommerlichen Temperaturen großteils durchgespielt hatten, war bei jedem Akteur zu spüren, dass er sich nicht die Blöße geben wollte, gegen den Konkurrenten aus dem eigenen Bezirk zu verlieren. Die HSG blieb jedoch bis zum 8:8 dran. In der entscheidenden Phase jedoch bewiesen die Kreisstädter dann den kühleren Kopf, Keeper Matwej konnte zwei Balle noch stark parieren und so gewann man verdient mit 10:8. „Das war ein echt starker Auftritt von den Jungs. Man hat gemerkt, dass sie das Spiel Körner kostet, aber sie haben alles aus sich rausgeholt und am Ende verdient gewonnen. Vor allem Oskar und Schöni haben echt geil zusammengespielt.“, resümierte Trainer Luca Kessel zufrieden.
Parallel spielte Team 2 gegen die HSG B-One. Es war leider wieder einer der schwächeren Auftritte. Wenig Bewegung in der Offensive und Fangfehler machten den Jungdachsen das Leben schwer. Doch auch B-One machte viele Fehler, was zu einem engen und torarmen Spiel führte, dass beim Stand von 3:3 schließlich ins 7-Meter-Werfen ging. Leider beweis hier der Gegner die besseren Nerven und die Jungdachse verloren mit 6:5. „Wir hätten das Spiel in der regulären Spielzeit gewinnen müs-sen, aber wie bei Team 1, haben auch hier die meisten Akteure fast durchgespielt. Da fehlt dann einfach die Kraft. Das 7-Meter-Werfen ist dann einfach auch Lotterie.“, fasste Leonie Spreizer zusammen.
Für Team 1 ging es nun gegen Trudering 2 um Platz 9 und damit der Gewinn der Runde aller dritten und vierten Plätze im Turnier. Auch, wenn der Turniertag erkennbar Körner gekostet hatte, zogen die Jungs nochmal voll durch und konnten das Spiel souverän von vorne weg spielen. Der Sieg geriet gefühlt nie wirklich in Gefahr und man gewann am Ende mit 11:6. Dennoch sollte auch die Fairness der Truderinger erwähnt werden, die den Jungdachsen aufgrund der dünnen Personaldecke freiwillig eine kurze Trinkpause zugestanden und bei Ausfall eines Weilheimer Akteurs freiwillig einen Spieler ihres Teams runtergenommen hätten. So geht Fairplay. „Die Truderinger Mannschaft und Trainer waren absolut fair. Das haben wir an dem Tag auch anders erlebt.“, befand auch Trainer Luca Kessel.
Team 2 spielt parallel gegen den TuS Fürstenfeldbruck II um Platz 15 und gewann das Spiel insgesamt souverän mit 8:2, auch da man nun vor allem Michi am Kreis sehr gut ins Spiel bringen konnte und auch Keeper Lukas einige Bälle parieren konnte. „Die Jungs haben das nochmal echt gut gemacht und gut durchgezogen. Es freut uns, dass wir das Turnier mit beiden Teams positiv abschließen konnten.“, fand Trainerin Leonie Spreizer lobende Worte.
Während sich die Jungs auf der Wasserrutsche und im Planschbecken vor Ort nochmals abkühlen durften, zog Luca Kessel ein insgesamt positives Fazit, sah aber auch an einigen Punkten Verbesserungsbedarf: „Zunächst nochmal danke an Leonie die kurzfristig eingesprungen ist, ebenso wie Tim aus der E-Jugend der kurzfristig mitgespielt hat. Ich habe bei beiden Teams heute viele positive Ansätze gesehen. Gerade offensiv war das, was wir gemacht haben, über weite Strecken echt gut. In der Abwehr waren wir dafür oft zu zaghaft, sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen, hatten nicht den letzten Biss den Gegner festzumachen und waren auch im Kopf oft langsamer. Wir müssen es schaffen über ein Spiel die Konzentration mal hochzuhalten und nicht nach ein paar Minuten abzuschalten. Dennoch haben die Jungs da echt super durchgezogen. Die Spiele haben Kraft gekostet, aber die Jungs sind bis zum Ende ans Limit gegangen, ohne, dass wir was sagen mussten. Das freut mich auf jeden Fall.“

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